Zöliakie ist eine autoimmune Erkrankung, bei der der Körper Gluten, das in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt, nicht verträgt. Für Menschen mit Zöliakie kann der Konsum von Gluten zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut führen, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Die Diagnosestellung von Zöliakie ist ein wichtiger Schritt für Betroffene, da eine glutenfreie Ernährung notwendig ist, um die Gesundheit zu erhalten.

Die Diagnose von Zöliakie umfasst verschiedene Schritte. Zuerst führt der Arzt eine gründliche Anamnese durch, um die Symptome des Patienten zu verstehen. Typische Symptome von Zöliakie sind Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Blähungen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht immer sofort nach dem Verzehr von Gluten auftreten, was die Diagnosestellung erschweren kann.

Nach der Anamnese wird in der Regel ein Bluttest durchgeführt, um nach bestimmten Antikörpern zu suchen. Bei Menschen mit Zöliakie produziert der Körper Antikörper gegen bestimmte Proteine, die im Dünndarm vorkommen. Diese Antikörper können im Blut nachgewiesen werden und deuten auf eine mögliche Zöliakie hin. Es ist wichtig zu beachten, dass ein negatives Ergebnis im Bluttest eine Zöliakie jedoch nicht ausschließt.

Wenn der Verdacht auf Zöliakie besteht, wird in der Regel auch eine Gewebeprobe (Biopsie) des Dünndarms entnommen. Hierfür wird eine Endoskopie durchgeführt, bei der ein dünner Schlauch mit einer kleinen Kamera in den Dünndarm eingeführt wird. Während dieser Prozedur entnimmt der Arzt kleine Gewebeproben aus dem Dünndarm, um sie dann unter dem Mikroskop zu untersuchen. Bei Menschen mit Zöliakie zeigt die Biopsie eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut, die auf eine Glutenunverträglichkeit hinweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass für genaue Ergebnisse der Gewebeprobe eine glutenhaltige Ernährung erforderlich ist. Menschen, die bereits eine glutenfreie Ernährung einhalten, sollten vor der Blutuntersuchung und der Biopsie für mindestens sechs Wochen Gluten in ihre Ernährung integrieren.

Es kommt gelegentlich vor, dass der Bluttest und die Gewebeprobe unterschiedliche Ergebnisse liefern. In solchen Fällen kann eine genetische Untersuchung durchgeführt werden, um zu bestätigen, ob eine genetische Veranlagung für Zöliakie vorliegt.

Die Diagnose von Zöliakie erfordert oft die Zusammenarbeit von verschiedenen Fachärzten wie Gastroenterologen, Allergologen und Immunologen. Sie arbeiten zusammen, um die Symptome, den Bluttest und die Gewebeprobe zu bewerten und eine endgültige Diagnose zu stellen.

Nach der Diagnose von Zöliakie ist die wichtigste Behandlungsmethode eine glutenfreie Ernährung. Glutenhaltige Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Kuchen und Gebäck müssen vom Speiseplan gestrichen werden. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an glutenfreien Produkten, die in vielen Supermärkten erhältlich sind.

Es ist auch wichtig, regelmäßige Untersuchungen zu vereinbaren, um zu überprüfen, ob die Dünndarmschleimhaut abgeheilt ist und der Patient keine weiteren Probleme hat. Eine kontinuierliche Überwachung und Einhaltung der glutenfreien Ernährung sind entscheidend für die Gesundheit von Menschen mit Zöliakie.

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