Bluttests
Bluttests sind oft der erste Schritt bei der Diagnose von Zoeliakie. Es gibt zwei Hauptbluttests, die durchgeführt werden:
- Antikörpertests: Diese Tests suchen nach spezifischen Antikörpern im Blut, die auf eine Glutenintoleranz hindeuten könnten. Dazu gehören Anti-Gliadin-Antikörper (AGA), Anti-Gewebe-Transglutaminase-Antikörper (tTG) und Anti-Endomysium-Antikörper (EMA).
- Genetischer Test: Ein genetischer Test kann helfen, festzustellen, ob jemand das Gen trägt, das mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von Zoeliakie verbunden ist.
Dünndarmbiopsie
Wenn die Bluttests positiv auf Zoeliakie hinweisen, wird normalerweise eine Dünndarmbiopsie durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen. Dabei entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm und untersucht sie auf Anzeichen von Schäden oder Entzündungen, die mit Zoeliakie in Zusammenhang stehen.
Glutenfreie Probezeit
Manchmal kann es schwierig sein, eine eindeutige Diagnose für Zoeliakie zu stellen. In solchen Fällen kann ein Arzt eine glutenfreie Probezeit von zwei bis sechs Wochen vorschlagen. Während dieser Zeit wird die Person auf eine glutenfreie Ernährung umgestellt. Wenn sich die Symptome während dieser Zeit verbessern, ist dies ein Hinweis darauf, dass eine Glutenunverträglichkeit vorliegen könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass vor Beginn der diagnostischen Tests eine normale glutenhaltige Ernährung eingehalten werden sollte. Andernfalls könnten die Testergebnisse falsch-negativ sein.
Nach einer erfolgreichen Diagnose und Bestätigung von Zoeliakie sollte die betroffene Person eine lebenslange glutenfreie Ernährung einhalten, um Symptome zu lindern und Langzeitschäden zu vermeiden.