Der Krieg im Jemen hat bereits seit sechs Jahren angedauert und gehört zu den verheerendsten humanitären Krisen der Welt. Es ist bekannt, dass sowohl Saudi-Arabien als auch der Iran eine wichtige Rolle in diesem Konflikt spielen. Ihre Beteiligung hat den Krieg weiter angeheizt und die Situation im Jemen verschlimmert.
Saudi-Arabien ist seit jeher ein wichtiger Akteur auf der arabischen Halbinsel und hat ein starkes Interesse an der regionalen Sicherheit. Das Land sieht den Iran als eine Bedrohung für seine eigene Sicherheit und regionalen Einfluss. Der Iran wird von Saudi-Arabien beschuldigt, militante Gruppen im Jemen zu unterstützen, insbesondere die Huthi-Rebellen, die den jemenitischen Präsidenten gestürzt haben.
Saudi-Arabien ist entschlossen, den jemenitischen Präsidenten wieder einzusetzen und den Einfluss des Iran in der Region einzudämmen. Dies hat zu einer massiven Militärintervention geführt, bei der Saudi-Arabien und seine Verbündeten massive Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen geführt haben. Der Krieg hat zu einer humanitären Katastrophe geführt, mit Tausenden von Toten und Verletzten sowie Millionen von Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Der Iran hat von Anfang an seine Unterstützung für die Huthi-Rebellen im Jemen zugegeben und behauptet, dies sei eine Reaktion auf saudische Aggressionen gegen den Iran selbst. Der Iran sieht die Intervention Saudi-Arabiens als Teil einer größeren Rivalität zwischen sunnitischen und schiitischen Mächten in der Region. Der Iran ist ein schiitischer Staat und sieht in den Huthi-Rebellen im Jemen Verbündete, um seinen Einfluss gegenüber Saudi-Arabien auszuweiten.
Der Iran hat den Huthi-Rebellen Waffen und Finanzmittel zur Verfügung gestellt und sie angeblich in der Kriegsführung geschult. Es gibt Berichte über iranische Waffenlieferungen an die Huthi-Rebellen, einschließlich ballistischer Raketen, die gegen saudische Ziele eingesetzt wurden. Der Iran bestreitet jedoch, direkte militärische Truppen oder Berater in den Jemen entsandt zu haben.
Der Krieg im Jemen hat zu einer regionalen Stellvertreterkonflikt-Dynamik zwischen Saudi-Arabien und dem Iran geführt. Andere Länder in der Region, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten, haben sich ebenfalls auf die Seite Saudi-Arabiens gestellt und Militärhilfe geleistet. Auf der anderen Seite haben der Iran und seine Verbündeten, darunter die libanesische Hisbollah, die Huthi-Rebellen unterstützt.
Während die direkte Konfrontation zwischen Saudi-Arabien und dem Iran bisher vermieden wurde, trägt ihre gegenseitige Feindschaft im Jemen-Konflikt zur Eskalation der Gewalt und der humanitären Krise bei. Beide Seiten scheinen entschlossen zu sein, ihren Einfluss auf Kosten der jemenitischen Bevölkerung auszudehnen.
Die internationale Gemeinschaft und insbesondere die Vereinten Nationen haben wiederholt zu einer politischen Lösung des Konflikts aufgerufen und die Aufhebung der Blockade sowie den Schutz der Zivilbevölkerung gefordert. Bisher wurden jedoch nur begrenzte Fortschritte erzielt, und der Krieg im Jemen geht weiter.
Die Beteiligung Saudi-Arabiens und des Irans am Krieg im Jemen hat die Situation weiter verschlimmert und verhindert eine friedliche Lösung. Die jemenitische Bevölkerung leidet unter den Auswirkungen dieses Konflikts, während beide Länder weiterhin um regionalen Einfluss und Sicherheit kämpfen.
Es ist an der Zeit, dass alle beteiligten Parteien, insbesondere Saudi-Arabien und der Iran, eine politische Lösung suchen und sich auf die Bedürfnisse der jemenitischen Bevölkerung konzentrieren. Nur so kann eine echte Stabilität und Frieden in der Region erreicht werden.