Acrylamid ist eine krebsverursachende chemische Verbindung

Acrylamid ist eine chemische Verbindung, die in vielen Lebensmitteln vorkommt und als potenziell krebsverursachend gilt. Es entsteht beim Erhitzen von kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Pommes frites, Chips, Brot, Keksen und Kaffeebohnen bei hohen Temperaturen. Die World Health Organization (WHO) und die International Agency for Research on Cancer (IARC) haben Acrylamid als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft.

Die Entdeckung von Acrylamid in Lebensmitteln sorgte für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. 2002 berichteten schwedische Forscher erstmals über die Entdeckung von Acrylamid in gebratenen, gerösteten und gebackenen Lebensmitteln. Seitdem wurden viele Studien durchgeführt, um die Auswirkungen von Acrylamid auf die menschliche Gesundheit zu untersuchen.

Acrylamid bildet sich durch die sogenannte Maillard-Reaktion, bei der die Aminosäure Asparagin und reduzierende Zucker in Anwesenheit hoher Temperaturen chemisch reagieren. Die höchsten Gehalte an Acrylamid wurden in kohlenhydratreichen Lebensmitteln mit hohem Stärkegehalt wie Kartoffeln, Getreide und Kaffeebohnen festgestellt.

In Tierversuchen zeigte Acrylamid eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Es wurden Tumore in verschiedenen Organen, wie der Schilddrüse, den Lungen und den Hoden von Tieren festgestellt, die mit Acrylamid behandelt wurden. Eine Studie ergab auch, dass Acrylamid neurotoxische Eigenschaften hat und das Risiko für neurologische Erkrankungen wie Parkinson erhöhen kann.

Bei Menschen gibt es begrenzte epidemiologische Beweise für eine Beziehung zwischen Acrylamidaufnahme und Krebs. Eine Studie, die 2017 im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde, zeigte einen Zusammenhang zwischen Acrylamidaufnahme und bestimmten Arten von Gebärmutter-, Eierstock- und hormonabhängigen Brustkrebs bei Frauen. Die Forscher stellten fest, dass Frauen, die regelmäßig Lebensmittel mit hohem Acrylamidgehalt zu sich nahmen, ein leicht erhöhtes Krebsrisiko hatten.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Richtlinien zur Minimierung der Acrylamidbelastung in Lebensmitteln herausgegeben. Es wird empfohlen, die Temperaturen beim Kochen, Braten und Backen zu kontrollieren und die Verwendung von zu stark gebräunten oder verbrannten Lebensmitteln zu vermeiden. Einige Länder haben auch Vorschriften erlassen, um den Acrylamidgehalt in Lebensmitteln zu überwachen und zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Acrylamid in vielen Lebensmitteln vorkommt, einschließlich solcher, die als gesund angesehen werden, wie Vollkornprodukte und Gemüse. Die langfristigen Auswirkungen des Verzehrs von Lebensmitteln mit Acrylamidgehalt sind jedoch noch nicht vollständig verstanden.

Um das Risiko zu minimieren, ist es ratsam, eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu haben, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist. Wenn es um kohlenhydratreiche Lebensmittel geht, können Alternativen wie Süßkartoffeln, Quinoa und Vollkornreis eine gute Option sein, da sie in der Regel niedrigere Acrylamidwerte aufweisen.

Insgesamt ist Acrylamid eine krebsverursachende chemische Verbindung, die beim Erhitzen von kohlenhydratreichen Lebensmitteln entsteht. Während es begrenzte Beweise für eine direkte Beziehung zwischen Acrylamid und Krebs beim Menschen gibt, ist es wichtig, die Aufnahme zu minimieren und gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern. Es wird empfohlen, die Richtlinien der EFSA zu befolgen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Acrylamidbelastung in Lebensmitteln zu reduzieren und das Risiko einer langfristigen Exposition zu verringern.

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