Maderisierte Weine sind Weine, deren Geschmack und Aroma sich aufgrund einer bestimmten Art der Oxidation stark verändert haben. Der Begriff "Maderisation" stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie "wie Madeira". Madeira ist eine Region in Portugal, berühmt für ihre maderisierten Weine. Die Maderisation kann jedoch auch ungewollt auftreten und den Geschmack eines Weins negativ beeinflussen. In diesem Artikel werden wir uns genauer damit befassen, wie man einen maderisierten Wein erkennt. Der erste Indikator für einen maderisierten Wein ist die Farbe. Maderisierte Weine haben in der Regel eine deutlich dunklere Farbe als nicht-maderisierte Weine. Sie können ins Braune oder Karamellfarbene übergehen. Dies liegt an der Oxidation der Phenole im Wein, die zur Bildung von Melanoidinen führt. Diese Verbindung macht den Wein dunkler. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle dunklen Weine maderisiert sind, aber eine dunkle Farbe kann ein Anzeichen dafür sein. Ein weiteres Anzeichen für Maderisation ist der Geruch. Maderisierte Weine haben oft einen starken oxidativen Geruch. Sie riechen oft nach getrockneten Früchten, Nüssen oder Karamell. Dies liegt wiederum an den chemischen Veränderungen, die durch die Oxidation des Weins verursacht werden. Ein maderisierter Wein hat in der Regel auch weniger fruchtige oder blumige Aromen und kann stattdessen eine Aldehydnote aufweisen, die an Sherry erinnert. Auch der Geschmack eines maderisierten Weins unterscheidet sich von dem eines nicht-maderisierten Weins. Maderisierte Weine können einen intensiven, nussigen Geschmack haben, der oft als "röstig" oder "karamellisiert" beschrieben wird. Ein maderisierter Wein kann auch eine deutlich höhere Säure aufweisen, da diese Verbindung während der Oxidation abgebaut wird. Dies kann zu einem unangenehm sauren Geschmack führen. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Wein maderisiert sein kann. Einer der Hauptgründe ist eine unzureichende oder unsachgemäße Lagerung des Weins. Eine zu hohe Temperatur, starke Temperaturschwankungen oder eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können die Oxidation beschleunigen und den Wein maderisieren. Auch eine übermäßig lange Lagerung kann dazu führen, dass ein Wein maderisiert. Wenn Sie vermuten, dass ein Wein maderisiert ist, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um dies zu überprüfen. Zunächst einmal sollten Sie den Wein probieren und auf die oben genannten Merkmale achten: dunkle Farbe, oxidativer Geruch und nussiger Geschmack. Wenn Sie immer noch unsicher sind, können Sie auch einen Schwenktest durchführen. Schwenken Sie den Wein im Glas und beobachten Sie, wie er an den Rändern abtropft. Maderisierte Weine neigen oft dazu, schwerer und langsamer von den Rändern des Glases abzutropfen. Insgesamt ist die Maderisation eines Weins keine gewünschte Eigenschaft, da sie den Geschmack und das Aroma des Weins negativ beeinflussen kann. Es ist wichtig, auf die oben genannten Anzeichen zu achten, um einen maderisierten Wein zu erkennen und gegebenenfalls zu vermeiden. Eine sorgfältige Lagerung des Weins bei stabilen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit kann helfen, die Oxidation zu verhindern und die Qualität des Weins zu erhalten.
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