Wer kennt sie nicht - die traditionellen Gerichte aus dem Norden Europas, bei denen Fisch eine wichtige Rolle spielt. Häufig tauchen in den Rezepten dabei die Begriffe Stockfisch und Kabeljau auf. Doch handelt es sich hierbei um ein und dieselbe Spezies oder gibt es Unterschiede? In diesem Artikel erfahren Sie mehr. Zunächst einmal muss klargestellt werden, dass Stockfisch und Kabeljau nicht dasselbe sind. Der Kabeljau gehört zur Familie der Dorsche und wird im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als „der“ Fisch bezeichnet. Man kann ihn das ganze Jahr über in Meeren wie der Nordsee oder dem Atlantik fangen. Der Kabeljau wird meistens als ganzer Fisch oder als Filet verkauft und ist bekannt für sein weißes Fleisch und seinen milden Geschmack. Der Stockfisch hingegen wird aus dem Kabeljau hergestellt. Hierbei handelt es sich um eine Trockenfisch-Variante, die vor allem in Skandinavien und Südeuropa, aber auch in Brasilien und Kanada sehr beliebt ist. Um Stockfisch zu erhalten, muss der Kabeljau zunächst gefangen werden, meistens in der Zeit von Januar bis April. Anschließend wird er von Kopf und Schwanz befreit, ausgenommen und in salzigem Wasser eingelegt. Nach etwa einer Woche wird der Fisch aus dem Wasser genommen und zum Trocknen aufgehängt. Dabei muss er mehrere Wochen in der Sonne oder in speziellen Trockenkammern hängen, bis er vollständig getrocknet ist. Der dabei entstehende Stockfisch hat eine dunkle Farbe und ein sehr salziges Aroma, das sich jedoch durch Einweichen im Wasser mildern lässt. Die Unterschiede zwischen Stockfisch und Kabeljau liegen also in der Herstellung und der Nutzung. Während der Kabeljau als frischer oder gegarter Fisch konsumiert wird, wird der Stockfisch vor der Verwendung eingeweicht, um seinen Salzgehalt zu reduzieren und ihn danach beispielweise in Eintöpfen, Suppen oder als Beilage zu anderen Gerichten zu verwenden. Ein weiterer Unterschied zeigt sich auch in der Haltbarkeit: Kabeljau kann nur wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, während Stockfisch aufgrund seiner Trocknungsmethode monatelang haltbar ist und sich gut für den Transport eignet. Aufgrund seines hohen Salzgehalts war Stockfisch auch früher bei Seefahrern ein beliebtes Nahrungsmittel auf langen Seereisen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich Stockfisch und Kabeljau zwar in ihrem Herstellungsprozess und ihrer Verwendung unterscheiden, jedoch beide eine wichtige Rolle in der nordischen Küche spielen. Während der Kabeljau als klassischer Fisch bekannt ist, ist der Stockfisch eher eine Spezialität, die aufwendig hergestellt wird und sich durch seine lange Haltbarkeit und seinen charakteristischen Geschmack auszeichnet.
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