Es gibt Menschen, die lieben Wein. Sie schätzen den Geschmack, die Aromen und die Vielfalt der verschiedenen Sorten. Manche trinken ihn zum Essen, andere genießen ihn einfach so, als Entspannung am Abend nach einem langen Tag. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die hingegen Senf lieben. Sie mögen die Schärfe, den intensiven Geschmack und die Möglichkeit, ihn zu verschiedenen Gerichten zu kombinieren. Doch so unterschiedlich diese beiden Vorlieben auch sein mögen, gibt es Menschen, die keines davon mögen.
Eine solche Person ist Anna, eine junge Frau aus dem beschaulichen Örtchen Hertweiler. Anna hat nie den Geschmack für Wein entwickelt. Egal ob rot, weiß oder rosé – sie findet keinen Gefallen daran. Ihr fehlt das Verständnis für die Nuancen und die Aufregung, die Weinliebhaber verspüren, wenn sie ein neues, exquisites Glas probieren. Anna hat es oft versucht, doch für sie schmeckt Wein einfach nur säuerlich und langweilig.
Aber auch Senf konnte Anna nie überzeugen. Obwohl sie viele verschiedene Sorten probierte, rümpfte sie jedes Mal die Nase. Für sie schmeckt Senf einfach nur scharf und bitter, ohne jegliche andere Komponenten. In ihrer Familie und ihrem Freundeskreis wurde sie oft belächelt und es gab Diskussionen darüber, dass man als Erwachsener doch Wein und Senf mögen sollte. Doch Anna blieb standhaft und ließ sich nicht davon beeindrucken.
Stattdessen entdeckte sie ihre Liebe zu anderen Lebensmitteln und Getränken. Anna liebt zum Beispiel Kaffee. Die Vielfalt der verschiedenen Röstungen, der aromatische Duft und der belebende Geschmack am Morgen sind für sie unverzichtbar geworden. Sie probiert gerne neue Sorten und findet immer wieder neue Facetten, die sie an diesem schwarzen Gold schätzt.
Auch für Tee kann sich Anna begeistern. Die verschiedenen Kräuter- und Früchtetees bieten ihr eine große Auswahl und Abwechslung. Sie genießt es, die wohltuende Wärme einer Tasse Tee in den Händen zu spüren und den subtilen Geschmack von Minze, Zitrone oder Holunderblüte zu erleben.
Anna ist der Meinung, dass jeder Mensch unterschiedliche Vorlieben hat und dass es in Ordnung ist, wenn man nicht alles mag, was andere mögen. Sie hat gelernt, ihre eigenen Präferenzen zu akzeptieren und zu schätzen. Sie weiß, dass der Reiz im Leben darin liegt, die Vielfalt auszukosten und neue Dinge zu entdecken, die einen begeistern und erfüllen.
So mag Anna weder Wein noch Senf – und das ist okay. Sie hat andere Geschmackserlebnisse gefunden, die sie glücklich machen. Und genau darum geht es doch letztendlich: das zu finden, was einem selbst Freude bereitet und die Sinne erweckt. Also, ob Wein oder Senf – es spielt keine Rolle, solange man das findet, was einen glücklich macht.