Zu Sankt Martin wird jeder Most zu Wein

Es ist November und die Tage werden kürzer, die Temperaturen gehen langsam aber sicher in den Keller und die ersten Schneeflocken kündigen den nahenden Winter an. Doch bevor es richtig winterlich wird, steht noch ein ganz besonderer Feiertag vor der Tür – Sankt Martin.

Sankt Martin, der Namensgeber dieses Feiertags, war ein römischer Soldat, der der Legende nach seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt hat. Dieser Akt der Nächstenliebe wird jedes Jahr am 11. November gefeiert. Besonders in katholisch geprägten Regionen Deutschlands ist Sankt Martin ein großes Ereignis, das mit Umzügen und Laternenfesten begangen wird.

Ein weiterer Brauch, der eng mit Sankt Martin verbunden ist, ist das Martinsgansessen. Traditionell wird hierbei eine Gans im Ofen gebraten und gemeinsam mit Familie und Freunden verspeist. Doch neben der Gans gibt es noch ein weiteres typisches Getränk, das zu Sankt Martin gereicht wird – Most.

Most ist ein alkoholisches Getränk, das aus vergorenem Obstsaft hergestellt wird. Seine Ursprünge liegen in den bäuerlichen Traditionen, wo er als Erfrischungsgetränk und Durstlöscher diente. Mittlerweile hat sich Most jedoch zu einem beliebten Begleiter bei verschiedenen Anlässen entwickelt, darunter auch zu Sankt Martin.

Besonders in den Weinregionen Deutschlands wird Most zu Sankt Martin gerne getrunken. Denn gerade in diesen Gebieten sind Obstbäume und Weinreben eng miteinander verbunden. Der Most ist somit eine ideale Ergänzung zum traditionellen Martinsgansessen, das ebenfalls häufig mit regionalen Produkten zubereitet wird.

Aber was genau hat es mit der Verwandlung von Most zu Wein zu Sankt Martin auf sich? Hier kommt der Glaube ins Spiel. Es heißt, dass am 11. November die Weinreben ihren Saft verlieren und sich der Most bildet. Und nur zu diesem besonderen Tag darf der Most als Symbol für den kommenden Wein verkostet werden.

Doch nicht nur die Symbolik spielt eine Rolle, sondern auch der Geschmack. Der Most ist fruchtig-süß und erfrischend. Er bringt einen Hauch von Sommer in die kalte Novemberluft und passt perfekt zu den deftigen Gerichten, die üblicherweise zu Sankt Martin serviert werden. Obwohl Most alkoholhaltig ist, zeichnet er sich durch seinen geringen Alkoholgehalt aus, sodass er auch von Kindern bedenkenlos genossen werden kann.

Um den Most zu gewinnen, werden Äpfel, Birnen oder andere Obstsorten gepresst und der Saft anschließend vergoren. Je nach Region kann der Most unterschiedlich schmecken und leichte Variationen aufweisen. Doch eines haben alle Sorten gemeinsam – sie sind ein echtes Stück Tradition und Kultur, die zu Sankt Martin gehören.

Also lassen Sie sich von der Symbolik und dem Geschmack des Mosts verzaubern und genießen Sie gemeinsam mit Ihren Lieben dieses besondere Getränk zu Sankt Martin. Ganz gleich, ob Sie den Most selber herstellen oder ihn fertig in Flaschen kaufen – das Erlebnis ist es allemal wert. Denn zu Sankt Martin wird schließlich jeder Most zu Wein.

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