Woher kommt der Glühwein?

Glühwein – ein beliebtes Heißgetränk, das vor allem in den Wintermonaten einen festen Platz auf Weihnachtsmärkten und auf den Tischen vieler Haushalte einnimmt. Doch woher stammt dieser wärmende Genuss eigentlich?

Die Ursprünge des Glühweins reichen weit zurück. Bereits im alten Rom wurde gewürzter und erhitzter Wein getrunken. In den kalten Wintern des römischen Reiches erwärmte man den Wein mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom und Nelken, um sich aufzuwärmen und den kalten Temperaturen zu trotzen. Damals wurde der aufgewärmte Wein als „conditum paradoxum“ bezeichnet und galt als Heilmittel gegen Grippe und Erkältung.

Im Mittelalter entwickelte sich in Deutschland der Brauch, gewürzten Wein als Heißgetränk anzubieten, vor allem in den Klöstern. Die Mönche würzten den Wein mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen, um so den Geschmack zu verfeinern und gleichzeitig wärmend auf den Körper zu wirken.

Der Begriff „Glühwein“ tauchte erstmals im 19. Jahrhundert auf. Damals nannte man das erhitzte Getränk noch „Glühbier“ oder „Glühmost“. Insbesondere in Norddeutschland und Skandinavien war es üblich, Bier oder Most mit verschiedenen Gewürzen zu erhitzen und zu trinken. Erst im Laufe der Zeit etablierte sich der Name „Glühwein“, der sich vom Erhitzen des Weins ableitet.

Die Zubereitung von Glühwein ist heute sehr vielfältig. Dabei gibt es regionale Unterschiede, sowohl was die verwendeten Zutaten als auch die Zubereitungsweise betrifft. Im deutschen Raum werden meist roter oder weißer Wein, Zucker, Gewürze wie Zimt und Nelken sowie Zitronen- oder Orangenschalen verwendet. In Schweden hingegen wird oft Glögg zubereitet, der zusätzlich mit dunklem Rum oder Brandy verfeinert ist und Rosinen und gehackte Mandeln enthält.

Auf den Weihnachtsmärkten ist der Duft von Glühwein unverkennbar. Hier wird er als traditionelles Heißgetränk in großen Töpfen erwärmt und in Tassen oder Gläsern serviert. Der Glühwein gehört zu den Hauptattraktionen auf den Weihnachtsmärkten und wird oft in Verbindung mit anderen winterlichen Leckereien wie gebrannten Mandeln oder Lebkuchen angeboten.

Glühwein ist nicht nur ein Genussmittel, sondern bietet auch einige gesundheitliche Vorteile. Die enthaltenen Gewürze wie Zimt und Nelken wirken nicht nur wärmend auf den Körper, sondern haben auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Vor allem in der kalten Jahreszeit kann der Genuss von Glühwein somit dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Erkältungen vorzubeugen.

Insgesamt ist der Glühwein also ein traditionsreiches Getränk, das seinen Ursprung bereits im alten Rom hat und sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat. Heute ist er aus der winterlichen und weihnachtlichen Tradition nicht mehr wegzudenken und sorgt mit seinem wärmenden Genuss für Gemütlichkeit und Vorfreude auf die festliche Zeit.

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