Wilhelm Schaffrath war ein berühmter deutscher Maler und Bildhauer, der im 20. Jahrhundert lebte und arbeitete. Bekannt wurde er vor allem durch seine abstrakten, geometrischen Malereien und Skulpturen, die mit klaren Linien und leuchtenden Farben einen markanten Stil prägten.

Schaffrath, der 1934 in Mönchengladbach geboren wurde, studierte von 1954 bis 1959 an der Kunstakademie Düsseldorf bei bekannten Künstlern wie Joseph Beuys und Bruno Goller. Schon während seines Studiums machte er durch ungewöhnliche Bildideen auf sich aufmerksam. So gestaltete er zum Beispiel ein Bild, das aus vielen kleinen Quadern zusammengesetzt war und somit eine gewisse räumliche Tiefe erzeugte.

Nach Abschluss seines Studiums arbeitete Schaffrath zunächst als Kunsterzieher an verschiedenen Schulen in Nordrhein-Westfalen. Doch bald konzentrierte er sich ganz auf seine künstlerische Tätigkeit und schuf eine Vielzahl von bemerkenswerten Werken. Seine Malereien zeichneten sich durch eine klare, reduzierte Formsprache aus. Oftmals verwendete er geometrische Grundformen wie Kreise, Quadrate oder Linien und kombinierte sie auf ungewöhnliche Weise miteinander.

Auch seine Skulpturen waren von puristischer Ästhetik geprägt. Schaffrath arbeitete bevorzugt mit Metall und schuf so klare, strahlende Wesen aus dem glänzenden Material. Besonders bekannt sind seine „Kugelobjekte“, die aus vielen Kreisringen zusammengesetzt waren und eine perfekte Sphäre bildeten. Schaffrath hatte hiermit eine einzigartige Formensprache entwickelt, die bis heute viele Bewunderer findet.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Schaffrath auch als Lehrer tätig. Von 1972 bis 1978 hatte er eine Professur an der Kunstakademie Münster inne, danach lehrte er von 1978 bis 2000 an der Universität der Künste Berlin. In seinen Vorlesungen vermittelte er seinen Studenten die Grundlagen der konstruktiven Kunst und ermunterte sie, sich frei von der Tradition zu machen und eigene Wege zu gehen.

In späteren Jahren beschäftigte Schaffrath sich verstärkt mit Architektur und entwarf verschiedene Gebäude und Innenraumkonzepte. Hierbei legte er großen Wert auf klare Linien und minimalistische Formen. So entstanden zum Beispiel das Foyer des Deutschen Bundestages und das Museum Abteiberg in Mönchengladbach, das mit seiner einzigartigen Architektur weltweit berühmt wurde.

Schaffraths Werk wurde vielfach ausgezeichnet und gewürdigt. 1982 erhielt er den renommierten Villa-Romana-Preis, 2004 wurde er mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Wilhelm Schaffrath starb im Jahr 2018 in Berlin, sein Werk lebt jedoch weiter und inspiriert noch immer viele Künstler und Kunstinteressierte. Seine klare Formsprache und seine minimalistischen Ideen haben einen bleibenden Platz in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts gefunden.

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