Geld ist ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens, aber wie viel Geld gibt es eigentlich auf unserem Planeten? Ist es möglich, diese riesigen Summen zu quantifizieren? Die Antwort ist ja, jedoch muss man dabei einige Faktoren berücksichtigen.

Zunächst einmal gibt es das sogenannte „M1“ Geld, das aus physischem Bargeld und Einlagen bei Banken besteht. Laut Schätzungen der Federal Reserve, der Zentralbank der Vereinigten Staaten, belief sich das M1 Geld im Jahr 2020 auf rund 4,4 Billionen US-Dollar. Diese Zahl kann jedoch je nach Standort und Wirtschaftssystem stark variieren.

Doch das ist nur ein kleiner Teil des gesamten Geldes, das in Umlauf ist. Es gibt auch das „M2“ Geld, das neben M1 auch Einlagen auf Sparkonten, Geldmarktfonds und ähnliche Instrumente umfasst. Das M2 Geld wird oft als breiter Maßstab für die Geldmenge in einer Volkswirtschaft betrachtet. Laut Daten der Federal Reserve erreichte das M2 Geld in den USA im Februar 2021 erstaunliche 19,9 Billionen US-Dollar.

Nun geht es aber noch weiter. Es gibt auch noch das „M3“ Geld, das eine Erweiterung von M2 ist und zusätzlich große Zeit- und Sparguthaben von Unternehmen und Institutionen sowie verschiedene Anlageinstrumente wie Geldmarktriegel und Investmentfonds umfasst. Leider ist M3 nicht so leicht zu quantifizieren, da es von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Definition und Messmethoden der jeweiligen Zentralbank. Die Federal Reserve hat jedoch die Veröffentlichung von Daten zu M3 im Jahr 2006 eingestellt.

Abgesehen von den offiziellen Geldmengen existiert auch noch der Begriff „Schattenbankensystem“. Dieses umfasst Finanzinstitute, die ähnliche Dienstleistungen wie Banken erbringen, aber nicht als solche reguliert sind. Aufgrund dieses Mangels an Regulierung ist es schwierig, die genaue Größe des Schattenbankensystems zu bestimmen. Einige Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass es weltweit bis zu 90 Billionen US-Dollar erreichen könnte.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Berechnung des Geldes auf unserem Planeten ist die Geldmenge außerhalb des Bankensystems. Dieses Geld wird oft als „Geld M0“ oder „Cash“ bezeichnet und umfasst physisches Bargeld, das sich außerhalb von Banken befindet. Laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds belief sich der weltweite Bargeldbestand im Jahr 2019 auf etwa 5 Billionen US-Dollar. Diese Zahl mag hoch klingen, ist aber vergleichsweise gering im Vergleich zur Menge an virtuellem Geld, das in Banken und anderen Finanzinstitutionen existiert.

Es ist leicht, sich in diesen Zahlen zu verlieren, aber es ist wichtig zu bedenken, dass Geld letztendlich eine menschliche Konstruktion ist. Es hat keinen intrinsischen Wert, sondern dient als Tauschmittel für den Kauf von Waren und Dienstleistungen. Die tatsächliche Menge an Geld, die auf unserem Planeten existiert, kann daher nicht isoliert betrachtet werden, sondern muss im Kontext der globalen Wirtschaft und der Wertschöpfungskette betrachtet werden.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die genaue Menge an Geld auf unserem Planeten schwer zu bestimmen ist. Es gibt verschiedene Definitionen und Messmethoden, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das M1, M2 und M3 Geld geben jedoch einen guten Überblick über die Geldmenge in einer Volkswirtschaft. Letztlich ist es jedoch wichtig zu bedenken, dass Geld immer nur eine Maßeinheit ist und nicht das einzige Instrument für Wohlstand auf unserem Planeten.

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