Stephen Hawking, einer der weltweit führenden theoretischen Physiker, litt seit seinem 21. Lebensjahr an einer seltenen Form der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), die dazu führte, dass er allmählich seine Bewegungsfähigkeit verlor und auf einen Rollstuhl angewiesen war. Trotz dieser Herausforderungen hat Hawking unermüdlich daran gearbeitet, seine Kommunikationsfähigkeiten aufrechtzuerhalten und sogar zu verbessern. In diesem Artikel werden wir uns mit den Technologien befassen, die Hawking ermöglichten, weiterhin mit der Welt zu kommunizieren.

Hawking verlor die Fähigkeit zu sprechen, als er Mitte der 1980er Jahre einen Luftröhrenschnitt erhielt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits auf einen Rollstuhl angewiesen und hatte Schwierigkeiten, seine Gedanken und Ideen zu kommunizieren. Dies verursachte enorme Frustration, da Hawking ein unglaublich scharfer Verstand hatte und seine Arbeit als Wissenschaftler weiterhin fortsetzen wollte.

Es war sein Freund und Techniker, Walter Woltosz, der ihm half, eine Lösung zu finden. Woltosz hatte ein Sprachgenerierungssystem entwickelt, das Hawking die Möglichkeit gab, über einen Sprachcomputer zu kommunizieren. Das System verwendete eine spezielle Software namens Equalizer, die es Hawking ermöglichte, Text durch Bewegungen seiner Gesichtsmuskeln zu generieren.

Das Equalizer-System funktionierte durch die Verwendung von Infrarotstrahlung, die von einem Lichtschalter erzeugt wurde, der an Hawkings Brillenrahmen befestigt war. Hawking konnte dann die Infrarotstrahlung verwenden, um den Computer zu steuern und Wörter zu wählen, die auf einem Bildschirm angezeigt wurden. Durch die Veränderung des Drucks seiner Gesichtsmuskeln konnte Hawking eine Kursorposition auswählen und so seine Gedanken und Ideen schreiben.

Das System war jedoch zunächst recht langsam, da Hawking nur etwa 1-2 Wörter pro Minute produzieren konnte. Im Laufe der Zeit verbesserte er jedoch seine Fähigkeiten und arbeitete auch mit anderen Technologen zusammen, um seine Kommunikationsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen.

Eine bedeutende Veränderung kam mit der Entwicklung eines neuen Systems namens ACAT (Assistive Context-aware Toolkit), das 2005 von Intel entwickelt wurde. ACAT war eine Software, die Hawking die Möglichkeit gab, schneller zu kommunizieren, indem sie seine Augenbewegungen verfolgte. Dies geschah durch eine Kamera, die auf Hawkings Brillenrahmen montiert war und seine Pupillenbewegungen erfasste.

Durch die Verwendung seiner Augen konnte Hawking den Kursor bewegen und per Blickkontakt Buchstaben auswählen, die dann zu Wörtern, Sätzen und schließlich vollständigen Antworten zusammengesetzt wurden. Mit ACAT konnte er seine Kommunikationsgeschwindigkeit auf etwa 10 Wörter pro Minute erhöhen, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem vorherigen System darstellte.

Die Technologie half Hawking nicht nur dabei, seine Kommunikationsfähigkeiten aufrechtzuerhalten, sondern ermöglichte es ihm auch, weiterhin als Wissenschaftler und Autor tätig zu sein. Mit Hilfe der Spracherzeugungssysteme konnte er über seine Bücher, Interviews und Vorträge seine bahnbrechenden Arbeiten zur Physik und Kosmologie teilen. Seine Kommunikationstechnologie wurde zu einem integralen Bestandteil seines Rufs und trug zu seinem Erbe und seiner inspirierenden Wirkung auf Millionen von Menschen weltweit bei.

Stephen Hawking überwand die Einschränkungen seiner ALS-Erkrankung durch den Einsatz von Technologie und die Zusammenarbeit mit talentierten Technikern. Dank dieser Innovationskraft konnte Hawking nicht nur seine Kommunikation aufrecht erhalten, sondern auch weiterhin der Welt seine brillanten Ideen präsentieren. Sein Erbe ist ein Beweis dafür, dass Behinderungen Menschen nicht daran hindern müssen, ihre Leidenschaften zu verfolgen und ihre Gedanken und Ideen mit anderen zu teilen.

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