Grundsätzlich gibt es zwei Arten des Räucherns: Heiß- und Kalträuchern. Beim Heißräuchern wird das Räuchergut bei Temperaturen zwischen 60 und 80 Grad Celsius gegart und geräuchert. Dazu eignen sich Fischstücke, die bereits vorgegart sind, wie z.B. Lachsfilets. Das Kalträuchern hingegen mit Temperaturen unter 30 Grad Celsius ist ein länger dauernder Prozess, bei dem das Räuchergut nicht gegart, sondern nur geräuchert wird. Hierfür sind eher fleischige Stücke, wie z.B. Bauchlachs oder Forelle, geeignet.
Für das Räuchern von Lachs können Sie entweder einen Heiß- oder Kalträucherofen verwenden oder einen Räucherbeutel nutzen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, wir konzentrieren uns in diesem Artikel jedoch auf das Kalt- sowie das Heißräuchern im Ofen.
Das Kalt- bzw. Heißräuchern, egal ob mit oder ohne Ofen, beginnt mit der Vorbereitung des Räucherguts. Hierfür sollten Sie den Lachsfilet zunächst von Haut und eventuellen Gräten befreien sowie in handliche Portionen schneiden. Für das Heißräuchern kann der Fisch mit Salz und Gewürzen nach Belieben eingerieben werden, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen. Beim Kalträuchern dagegen empfiehlt es sich, den Lachs in Salz, Zucker und je nach Geschmack auch Kräutern und Gewürzen zu marinieren.
Für das Heißräuchern wird der Lachs auf das Rost des Räucherofens gelegt, der bereits auf die gewünschte Temperatur vorgeheizt ist. Hierbei gilt: Je nach Dicke des Fisches sollte er zwischen 15 und 30 Minuten geräuchert werden. Beim Kalträuchern jedoch benötigt man mehr Zeit. Hierfür empfiehlt es sich, den Lachs nach dem Einlegen in die Marinade unter einem Tuch an der Luft trocknen zu lassen, damit sich eine leichte Haut bildet. Anschließend wird der Fisch in den Räucherbeutel gelegt, der mit Räucherspänen befüllt wird. Dieser wird dann verschlossen und der Lachs ca. 12 Stunden geräuchert. Nach dem Koche tun Sie es dann in den Kühlschrank.
Beim Kalt- und Heißräuchern ist es wichtig, die Temperatur sowie die Dauer des Räuchervorgangs genau im Auge zu behalten und gegebenenfalls anzupassen. Je nach bevorzugtem Rauchgeschmack können Sie verschiedene Räucherspäne verwenden, wie z.B. Buche, Eiche oder Kirsche. Auch das Hinzufügen von Gewürzen oder Kräutern zum Räucherspäne kann den Geschmack beeinflussen.
Zu guter Letzt lässt sich sagen, dass das Räuchern von Lachs nicht nur einfach, sondern auch äußerst lohnend ist. Mit ein wenig Übung und Geduld können Sie das Räuchern zum neuen Hobby machen und Ihre Gäste mit dem selbstgeräucherten Lachs beeindrucken. Probieren Sie es doch einfach einmal aus!