Das Fischen nach Stören ist eine faszinierende und gleichzeitig anspruchsvolle Disziplin, die sowohl Erfahrung als auch Einfühlungsvermögen erfordert. Störe gehören zu den faszinierendsten Fischarten, die es in unseren Gewässern gibt. Sie sind nicht nur beeindruckend groß und majestätisch, sondern auch äußerst geschickte Jäger.
Für das Störfischen benötigt man spezielle Ausrüstung, da diese Fische zu den größten Süßwasserfischen der Welt gehören. Eine robuste und starke Angelrute mit einer entsprechenden Köderrolle ist unerlässlich, um sich einem Stör gewachsen zu zeigen. Die Rute sollte mindestens 2,70 Meter lang sein und ein gewisses Wurfgewicht aufweisen, das dem Gewicht des Köders angemessen ist.
Um erfolgreich Störe zu fangen, ist die Wahl des richtigen Köders von entscheidender Bedeutung. Störe sind Allesfresser und nehmen sowohl lebende als auch tote Köder an. Beliebte Köder für das Störfischen sind zum Beispiel Würmer, Fischstücke oder Krebse. Man sollte auf jeden Fall auf einen qualitativ hochwertigen Köder achten, der frisch und appetitlich ist.
Beim Störfischen kommt es auch auf die Wahl des richtigen Angelplatzes an. Störe bevorzugen tiefe und klare Gewässer. Daher ist es ratsam, flache und trübe Gewässer zu meiden. Idealerweise sucht man nach Unterwasserstrukturen wie Schluchten, Sandbänken oder Wracks, in denen sich die Störe verbergen können. Oftmals sind sie in der Nähe von Flussmündungen zu finden.
Beim Auswerfen des Köders sollte man darauf achten, dass dieser nah genug an den grundnahen Bereich gelangt, um die Störe anzulocken. Störe sind Bodenfische, die in der Regel in der Nähe des Gewässerbodens nach Nahrung suchen. Ein geduldiges Warten ist oft erforderlich, da Störe nicht unbedingt die aktivsten Jäger sind und sich ihre Beute in aller Ruhe aussuchen.
Ein wichtiger Tipp für das Störfischen ist die Wahl der richtigen Angelschnur. Störe sind starke Fische, die bei einem Biss ordentlich Widerstand leisten können. Daher sollte die Schnur eine ausreichende Tragfähigkeit von mindestens 20 Kilogramm aufweisen. Zudem empfiehlt es sich, eine Schnur mit geringer Elastizität zu verwenden, um die Bisse besser zu spüren.
Sobald der Biss erfolgt ist und der Stör den Haken geschluckt hat, beginnt der eigentliche Kampf. Störe sind für ihre beeindruckenden Kämpfe und ihre immense Stärke bekannt. Es erfordert viel Geschick und Ausdauer, um sie zu bändigen. Dabei ist es wichtig, die Rute hoch zu halten und den Stör davon abzuhalten, sich im Gewässer zu verkanten.
Nach einem erfolgreichen Kampf und dem Landen des Störs sollte man darauf achten, den Fisch schonend und ohne großen Stress zurückzusetzen. Störe sind in vielen Gebieten geschützt und dürfen nicht entnommen werden. Daher ist es wichtig, ihre Sensibilität zu respektieren und sie behutsam zurück ins Wasser zu lassen.
Fazit: Das Störfischen ist ein faszinierendes und anspruchsvolles Hobby, das sowohl Erfahrung als auch Einfühlungsvermögen erfordert. Mit der richtigen Ausrüstung, Ködern und Technik kann man die Chance erhöhen, einen majestätischen Stör zu fangen. Es ist jedoch wichtig, die Schutzbestimmungen einzuhalten und den Fisch behutsam zurückzusetzen, um die Population der beeindruckenden Störe zu erhalten.