Grundsätzlich ist das Simulieren eine Art des Foulspiels und damit verboten. Trotzdem tun es viele Spieler immer wieder, um einen Vorteil zu erlangen oder den Gegner zu schwächen. Dazu bedarf es einiger Techniken, die hier näher betrachtet werden sollen.
Die wohl bekannteste Technik des Simulierens ist das sogenannte „Schwalbe“. Dabei wird ein minimaler Kontakt mit dem Gegenspieler dramatisch übertrieben, indem man sich fallen lässt und wild mit den Armen fuchtelt. Ziel ist es, den Schiedsrichter dazu zu bewegen, einen Freistoß oder einen Elfmeter zu geben.
Eine weitere Technik besteht darin, auf den Fuß des Gegners zu treten und dann selbst zu schreien oder sich zu Boden zu werfen. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine dramatische Überreaktion, um den Schiedsrichter in seinem Sinne zu beeinflussen.
Eine häufig verwendete Methode ist auch das Anzeigen von Foulspielen durch Gesten. Dabei wird durch Verziehen des Gesichts, Heben der Arme oder Wegrudern der Hände signalisiert, dass ein Foulspiel stattgefunden hat. Hierbei wird oft auch versucht, den Gegner verbal einzuschüchtern und somit den Schiedsrichter auf die eigene Seite zu ziehen.
Doch wie kann man sich als Spieler davor schützen, Opfer solcher Schauspiele zu werden? Zunächst sollte man stets fair spielen und sich nicht zu groben Fouls hinreißen lassen. Außerdem sollte man als Verteidiger immer darauf achten, nicht zu nah an den Gegenspieler heranzugehen, um Raum für Schauspiele zu vermeiden.
Darüber hinaus sollte man als Schiedsrichter die Augen offen halten und nicht jedem Schauspiel auf den Leim gehen. Oftmals kann man an der Reaktion des Spielers erkennen, ob es sich tatsächlich um ein Foulspiel handelt oder ob es nur eine theatralische Einlage ist. Hier gilt es, die Situation genau zu analysieren und angemessen zu entscheiden.
Insgesamt ist das Simulieren im Fußball ein unschönes Phänomen, das den Fairplay-Gedanken des Sports untergräbt. Spieler sollten sich daher stets an die Spielregeln halten und auf Schauspiele verzichten, um den Ehrgeiz und die Leidenschaft des Spiels in den Vordergrund zu stellen.