Zunächst benötigt man Zucker in großen Mengen, am besten in Form von Kristallzucker. Als Nächstes wird eine Mischung aus Wasser und Essig in einem Topf erhitzt. Dem Wasser-Essig-Gemisch wird nun der Zucker hinzugegeben und alles wird solange gerührt, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Wichtig dabei: Es darf nicht zu kochen beginnen!
Sobald der Zucker aufgelöst ist, bringt man die Mischung zum Kochen und lässt sie ungefähr 20 Minuten köcheln. Dabei sollte man darauf achten, dass keine Luftblasen entstehen, da diese später das Aussehen des Bühnenglases beeinträchtigen könnten. Nach 20 Minuten ist die Mischung zu einem sirupartigen Zustand eingedickt.
Nun wird die Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gegossen und lässt sie abkühlen, bis sie vollständig ausgehärtet ist. Sobald das geschehen ist, kann man das Bühnenglas vorsichtig aus der Form lösen. Dabei ist es besonders wichtig, dass man das Glas nicht berührt, sondern es mit einem Werkzeug oder ähnlichem vorsichtig heraushebt.
Das Bühnenglas ist nun fertig und einsatzbereit. Ähnlich wie beim echten Glas lassen sich auch beim Bühnenglas verschiedene Texturen und Effekte erzeugen, je nachdem wie man die Zuckermischung erhitzt und gießt. So kann man beispielsweise kleine Luftblasen erzeugen oder das Glas rauchig und undurchsichtig machen.
Das Bühnenglas hat den Vorteil, dass es sehr leicht zu bearbeiten ist. Man kann es beispielsweise vorher bemalen oder mit Farbe besprühen, um es noch authentischer aussehen zu lassen. Besonders im Film- und Theaterbereich kann das Bühnenglas sehr hilfreich sein, da es sehr realistisch aussieht, aber viel einfacher in der Handhabung ist als echtes Glas.
Doch Vorsicht: Das Bühnenglas sollte nicht verzehrt werden! Obwohl es aus Zucker hergestellt wird, sind die Inhaltsstoffe keinesfalls zum Verzehr geeignet. Es handelt sich dabei um eine Kunstform, die ausschließlich zur Optik dienen soll.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Herstellung des Bühnenglases zwar relativ einfach, aber dennoch zeitaufwendig ist. Aber das Endergebnis kann sich sehen lassen! Mit etwas Übung und Fingerfertigkeit kann man wirklich beeindruckende Resultate erziehen und seine Kunstwerke oder Filmproduktionen noch realistischer erscheinen lassen.