Die Quitte, eine Frucht, die in den letzten Jahren wieder vermehrt ihre Beliebtheit als gesunder Snack und als Zutat in diversen Rezepten zurückgewonnen hat, kann auch zur Herstellung von Quittenwein verwendet werden. Quittenwein ist ein aromatischer und erfrischender Genuss, der sich wunderbar als Aperitif oder Digestif eignet. In diesem Artikel möchten wir Ihnen eine einfache Anleitung geben, wie Sie Ihren eigenen Quittenwein herstellen können.
Der erste Schritt bei der Herstellung von Quittenwein ist die Beschaffung der Früchte. Quitten können in vielen Gärten oder auch auf Plantagen gefunden werden. Sie sind in der Regel ab September reif, sodass dieser Zeitpunkt ideal ist, um mit der Weinherstellung zu beginnen. Die ausgereiften Quitten sollten duftend und von einer goldgelben Farbe sein.
Sobald Sie die Quitten gesammelt haben, sollten Sie diese gründlich waschen und von allen Schmutzpartikeln befreien. Dann schälen Sie die Früchte und entfernen den Kern. Die geschälten Quitten schneiden Sie in kleine Stücke und geben sie in einen großen Topf.
Anschließend gießen Sie Wasser über die Quitten, bis sie vollständig bedeckt sind. Für jede Kilogramm Quitte sollte man etwa einen Liter Wasser verwenden. Bringen Sie das Wasser zum Kochen und lassen Sie die Quittenstücke darin für etwa 15 Minuten köcheln, bis sie weich geworden sind.
Nachdem die Quitten weich sind, sollten Sie sie abkühlen lassen. Sobald sie abgekühlt sind, zerdrücken Sie sie mit einem Kartoffelstampfer oder nutzen Sie einen Mixer, um sie zu einer pürierten Masse zu verarbeiten.
Das Püree schütten Sie in ein großes Glas oder in einen Behälter aus Glas, der luftdicht verschlossen werden kann. Um den Gärungsprozess zu starten, müssen Sie Hefezellen hinzufügen. Diese können in Fachmärkten für Weinherstellung gekauft werden. Mischen Sie die Hefezellen mit ein wenig Wasser und geben Sie diese dann in das Quittenpüree. Rühren Sie das Püree gut um, um alles gleichmäßig zu verteilen.
Anschließend verschließen Sie das Glas oder den Behälter fest mit einem Deckel oder einer Gärhaube. Jetzt muss der Gärprozess beginnen. Lagern Sie den Behälter an einem dunklen und kühlen Ort für mindestens 3 Monate. In dieser Zeit fermentieren die Hefezellen den Quittenbrei und verwandeln den Saft in Wein.
Nachdem die Gärung abgeschlossen ist, können Sie den fertigen Quittenwein abfüllen. Verwenden Sie hierfür am besten Glasflaschen, die luftdicht verschlossen werden können. Lagern Sie den Quittenwein an einem kühlen und dunklen Ort und lassen Sie ihn für weitere 3-6 Monate reifen.
Nach der Reifung ist Ihr eigener Quittenwein bereit, genossen zu werden. Seien Sie gespannt auf den fruchtigen Geschmack und das erfrischende Aroma dieser köstlichen Kreation.
Abschließend kann gesagt werden, dass die Herstellung von Quittenwein eine lohnende und angenehme Erfahrung sein kann. Von der Auswahl der Quitten über den Gärprozess bis hin zum Genuss des fertigen Weins – es gibt nichts Schöneres, als ein selbstgemachtes Produkt zu genießen. Also schnappen Sie sich Ihre Quitten und legen Sie los – Sie werden es nicht bereuen!