Zunächst ist es wichtig, die Grundlagen von Brüchen zu verstehen. Ein Bruch besteht aus einem Zähler und einem Nenner, die durch einen Bruchstrich voneinander getrennt sind. Der Zähler gibt an, wie viele Teile des Ganzen genommen werden sollen, während der Nenner angibt, in wie viele gleiche Teile das Ganze aufgeteilt wird. So bedeutet beispielsweise der Bruch 2/3, dass zwei Teile von etwas genommen werden sollen, das in drei gleiche Teile aufgeteilt wurde.
Um Brüche zu addieren, müssen sie einen gemeinsamen Nenner haben. Ein gemeinsamer Nenner ist ein Nenner, der identisch ist oder durch Multiplikation mit einer geeigneten Zahl aus einem anderen Nenner abgeleitet werden kann. Zum Beispiel haben die Brüche 1/2 und 3/4 keinen gemeinsamen Nenner, da 2 nicht durch Multiplikation in 4 umgewandelt werden kann. Ein gemeinsamer Nenner könnte jedoch durch Multiplikation von beiden Nennern abgeleitet werden. In diesem Fall wäre der gemeinsame Nenner 8 (2 x 4). Dann würden die Brüche in äquivalente Brüche mit diesem gemeinsamen Nenner umgewandelt werden. 1/2 würde zu 4/8 und 3/4 würde zu 6/8 werden.
Sobald die Brüche den gleichen Nenner haben, können sie einfach addiert werden, indem die Zähler zusammengezählt werden und der gemeinsame Nenner beibehalten wird. Für das obige Beispiel mit den Brüchen 1/2 und 3/4 wäre die Summe 4/8 + 6/8 = 10/8. Dieser Ausdruck könnte jedoch vereinfacht werden, indem der Nenner 8 durch den größten gemeinsamen Teiler (GGT) von 10 und 8 (d.h. 2) geteilt wird. 10/8 könnte also zu 5/4 vereinfacht werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Brüche einfach zu einem gemeinsamen Nenner umgewandelt werden können. In einigen Fällen müssen Brüche erweitert werden, um den gemeinsamen Nenner zu erreichen. Hierfür gibt es verschiedene Methoden, wie z.B. die kleinsten gemeinsamen Vielfache oder LCM-Methode. Die LCM-Methode wird durch die Multiplikation jedes Nenners mit den fehlenden Primfaktoren des anderen Nenners bis zum gemeinsamen Nenner erreicht. Ein Beispiel dafür wäre die Addition von 2/3 und 4/5. Der LCM von 3 und 5 ist 15, so dass beide Brüche zu äquivalenten Brüchen mit diesem Nenner von 15 umgewandelt werden sollten. 2/3 müsste mit 5/5 multipliziert werden, um 10/15 zu erhalten, während 4/5 mit 3/3 multipliziert werden müsste, um 12/15 zu erhalten. Die Summe dieser beiden Brüche wäre dann 10/15 + 12/15 = 22/15, die auf 1 7/15 reduziert werden könnte.
In der Praxis werden Brüche oft in realen Situationen verwendet, z.B. zur Berechnung von Proportionen oder zur Bestimmung von Anteilen. Ein Beispiel dafür wäre die Bestimmung der Rückerstattung, die einem Kunden gezahlt werden soll, wenn er einen Artikel zurückgibt. Wenn der Verkäufer die Rückzahlung proportional zum ursprünglichen Kaufpreis des Artikels berechnen möchte, könnte er einen Bruch verwenden, um den Prozentsatz der Rückzahlung darzustellen. Zum Beispiel könnte ein Kunde ursprünglich $80 für einen Artikel bezahlt haben, aber nur $60 zurückerstattet werden. Der Bruch $60/$80 oder 3/4 würde die Proportion der Rückerstattung darstellen und könnte als solcher verwendet werden.
Zusammenfassend ist die Addition von Brüchen ein wichtiger mathematischer Ausdruck, der in verschiedenen Bereichen der Mathematik angewendet wird. Um Brüche miteinander addieren zu können, müssen sie einen gemeinsamen Nenner haben. Wenn die Brüche keinen gemeinsamen Nenner haben, muss entweder der LCM-Methode oder der erweiternden Methode verwendet werden, um den gleichen Nenner zu erreichen. In der Praxis werden Brüche oft zur Berechnung von Proportionen und Anteilen verwendet, um z.B. Rückerstattungen oder Preiskalkulationen zu bestimmen.