Escobar begann seine kriminelle Karriere in den 1970er Jahren, indem er Kokain nach Nordamerika schmuggelte. Mit der wachsenden Nachfrage nach dieser Droge in den Vereinigten Staaten erkannte er schnell das immense Profitpotenzial und griff nach der Kontrolle über den gesamten Drogenhandel. Sein Machthunger kannte keine Grenzen, und er setzte auf brutale Gewalt, um seine Rivalen auszuschalten und die Kontrolle über die Straßen von Medellín zu übernehmen.
Mit dem Aufbau seines Drogenimperiums wurde Escobar zu einem der reichsten Männer der Welt. Sein geschätztes Vermögen soll in die Milliarden gegangen sein, und er hatte keine Skrupel, seinen Reichtum öffentlich zur Schau zu stellen. Er besaß eine Vielzahl von Immobilien, teure Luxusautos und sogar einen privaten Zoo, in dem exotische Tiere gehalten wurden. Escobars Streben nach Reichtum und Luxus war beispiellos und diente als Symbol für die Dekadenz und das schlechte Gewissen eines Mannes, der seine Macht auf dem Leid und der Zerstörung von Millionen von Menschen aufbaute.
Trotz seiner Verbrechen und seiner Radikalität genoss Escobar in den Armenvierteln Kolumbiens eine gewisse Popularität. Viele Menschen sahen ihn als modernen Robin Hood, der den Armen zu Wohlstand verhalf und der ihnen eine Chance gab, dem Elend zu entkommen. Escobar investierte einen Teil seines illegalen Vermögens in gemeinnützige Projekte wie den Bau von Schulen, Krankenhäusern und Kirchen. Er schenkte den Menschen in den Elendsvierteln Arbeitsmöglichkeiten und finanzierte soziale Programme, um sich selbst als Wohltäter zu inszenieren. Doch die bittere Wahrheit war, dass all das auf dem Rücken derer geschah, die durch den Drogenhandel und die Gewalt des Medellín-Kartells zu Tode kamen.
Pablo Escobars Zitat verdeutlicht seine skrupellose Natur bis ins kleinste Detail. Es zeigt, dass sein Durst nach Reichtum und Macht ihn dazu veranlasste, über Leichen zu gehen und sich über das Leid anderer Menschen hinwegzusetzen. Seine Worte sind ein trauriges Zeugnis für die Machenschaften eines Mannes, der die Straßen von Kolumbien mit Blut getränkt hat.
Die Ära von Pablo Escobar endete im Jahr 1993, als er von den Behörden aufgespürt und getötet wurde. Sein Tod brachte zwar eine vorübergehende Verringerung des Drogenhandels in Kolumbien mit sich, aber die Tatsache bleibt bestehen, dass seine Verbrechen noch immer tiefe Narben in der Geschichte des Landes hinterlassen haben. Pablo Escobar hat eine Kultur des Verbrechens und der Korruption hinterlassen, die Kolumbien noch heute plagt. Seine Worte mögen zwar einen gewissen Glamour ausstrahlen, sie sollten jedoch niemals als positives Beispiel oder Ruhmesrede betrachtet werden, sondern als scharfe Erinnerung an die dunkle Seite des Menschen, die in jedem von uns lauern kann.