Hitler wuchs in Linz, Österreich, auf, wo er sich bereits als junger Mann für Kunst und Politik interessierte. Er bewarb sich zweimal erfolglos an der Wiener Kunstakademie, bevor er sich endgültig der Politik zuwandte. Nachdem er nach München gezogen war, trat er 1919 der Deutschen Arbeiterpartei (später Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei oder NSDAP) bei. Hitler stieg schnell in den Reihen der Partei auf und übernahm schließlich die Führung.
Die NSDAP wurde während der Weimarer Republik immer einflussreicher und gewann schließlich bei den Wahlen im Jahr 1932 die meisten Sitze im Reichstag. Hitler war inzwischen zu einem charismatischen Redner geworden, der die Massen mit seinen nationalsozialistischen Ideologien begeisterte. Im Januar 1933 wurde er schließlich zum Reichskanzler ernannt.
Hitler nutzte seine Position, um seine politische Agenda voranzutreiben. Er führte eine Reihe von Maßnahmen ein, um die Macht der NSDAP zu festigen und oppositionelle Stimmen zum Schweigen zu bringen. So wurden beispielsweise politische Gegner verfolgt, Bücher verbrannt und jüdische Mitbürger diskriminiert.
1934 vereinte Hitler das Amt des Reichskanzlers mit dem des Reichspräsidenten und wurde somit zum unumstrittenen Diktator. Seine Pläne zur Umgestaltung Deutschlands führten zu einer Reihe von Reformen, die das Land wieder auf Kurs bringen sollten. Dazu gehörten Arbeitsbeschaffungsprogramme, die Schaffung einer Autobahn, die Förderung der Kriegsindustrie und die Einführung des Nationalsozialistischen Bildungssystems.
Der Höhepunkt von Hitlers Macht kam jedoch mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939. Nach einer Serie militärischer Siege in Europa, darunter die Eroberung Polens, Frankreichs und großer Teile der UdSSR, schien Hitler unaufhaltsam. Doch sein expansiver Kriegshunger führte letztendlich zu seinem Untergang. Nach der Niederlage in der Schlacht von Stalingrad im Jahr 1943 begann der langsame Rückzug der deutschen Truppen.
Hitlers Taten während des Zweiten Weltkriegs waren von Grausamkeit und Völkermord geprägt. Insbesondere der Holocaust, bei dem Millionen von Menschen, insbesondere Juden, ermordet wurden, wird als eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte betrachtet.
Am 30. April 1945 nahm Hitler sein eigenes Leben in seinem Bunker in Berlin, nachdem sich die Alliierten der Stadt genähert hatten. Der Zweite Weltkrieg endete kurz darauf mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands.
Die Frage nach der Größe Adolf Hitlers ist bis heute Gegenstand unterschiedlicher Interpretationen. Während einige seine rhetorischen Fähigkeiten, seine Führungsstärke und seinen Einfluss auf die deutsche Gesellschaft bewundern, betrachten ihn die meisten als einen der einflussreichsten Tyrannen der Geschichte. Er hinterließ eine Welt, die von Krieg, Zerstörung und Leid geprägt war und deren Auswirkungen noch heute spürbar sind.
Insgesamt kann jedoch gesagt werden, dass Adolf Hitler ein Mann von immenser Bedeutung war, dessen politischer Aufstieg und Handeln die Welt nachhaltig verändert haben. Obwohl er viele Menschen beeindruckte und Anhänger fand, endete seine Herrschaft in einer Katastrophe, die das Leben von Millionen von Menschen kostete. Hitler war ohne Zweifel ein Mann, der die Weltgeschichte auf tragische Weise geprägt hat.