Bei der Gewinnung erneuerbarer Energien wird in der Regel Gleichstrom erzeugt. Doch die meisten Geräte und Maschinen, die in unserem täglichen Leben verwendet werden, arbeiten mit Wechselstrom. Um den erzeugten Gleichstrom in eine für uns nutzbare Form umzuwandeln, kommt der Wechselrichter zum Einsatz.
Der grundlegende Aufbau eines Wechselrichters besteht aus einer Eingangsseite, einer Ausgangsseite und einer Steuereinheit. Auf der Eingangsseite wird der Gleichstrom zugeführt. Dieser kann aus unterschiedlichen Quellen stammen, wie zum Beispiel einer Photovoltaikanlage oder einer Batterie. Die Aufgabe der Steuereinheit ist es, die Ausgangsspannung und -frequenz zu regeln und den Wechselrichter entsprechend einzustellen.
Um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, wird der Gleichstrom zuerst in eine Zwischen- oder Hilfsspannung umgewandelt. Diese Zwischenspannung kann bei manchen Wechselrichtern auch direkt genutzt werden, um Geräte zu betreiben, die mit dieser Spannung arbeiten. Ansonsten wird die Zwischenspannung in einem weiteren Schritt in Wechselstrom umgewandelt.
Dieser Umwandlungsprozess erfolgt durch die Nutzung von Halbleitern, wie zum Beispiel Transistoren. Die Transistoren werden dabei so gesteuert, dass sie den Gleichstrom in einer Weise schalten, dass am Ausgang des Wechselrichters ein sinusförmiger Wechselstrom entsteht. Dieser Wechselstrom wird dann in das Stromnetz oder in ein eigenes Stromnetz eingespeist, um die angeschlossenen Verbraucher mit Strom zu versorgen.
Die Steuerung der Transistoren erfolgt durch die Steuereinheit des Wechselrichters. Diese überwacht den Zustand des Wechselrichters und regelt die Schaltungen der Transistoren entsprechend. Dadurch kann die Ausgangsspannung und -frequenz des Wechselrichters genau eingestellt werden. Je nach Anwendung kann die Ausgangsspannung des Wechselrichters entweder konstant oder variabel sein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Nutzung eines Wechselrichters ist die Effizienz. Da bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom Verluste entstehen, ist es wichtig, einen Wechselrichter mit einem hohen Wirkungsgrad zu verwenden, um die Energieeffizienz zu maximieren. Ein guter Wechselrichter sollte einen Wirkungsgrad von mindestens 90 Prozent haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Wechselrichter ein unverzichtbares Gerät zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom ist. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien spielt er eine wichtige Rolle, da er die Nutzung von Solar- oder Windenergie ermöglicht. Durch die Verwendung von Halbleitern und eine präzise Steuerung kann der Wechselrichter den Gleichstrom in eine für uns nutzbare Form umwandeln und dabei einen hohen Wirkungsgrad erzielen.