Hornissen gehören zu den größten und furchteinflößendsten Insekten. Mit ihrem auffälligen gelb-schwarzen Streifenmuster und ihrem laut brummenden Flug sorgen sie oft für Aufsehen und auch Angst bei den Menschen. Doch wie entstehen Hornissen und was ist über ihre Lebensweise bekannt?

Hornissen gehören zur Familie der Hautflügler und sind nah mit Wespen und Bienen verwandt. Sie bilden eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Staatenbildenden Hornissen. Es gibt weltweit etwa 20 verschiedene Arten, wobei die Europäische Hornisse, auch Vespa crabro genannt, in Deutschland am häufigsten vorkommt.

Die Hornissenkönigin legt im Frühjahr nach der Winterpause den Grundstein für ein neues Volk. Sie überwintert in geschützten Nischen, wie zum Beispiel in Baumstämmen oder in Erdhöhlen. Sobald es wärmer wird, beginnt sie damit, einen neuen Nistplatz zu suchen. Hierfür können alte Vogelnester, Mäuselöcher oder auch Dachböden dienen.

Sobald die Königin einen passenden Ort gefunden hat, beginnt sie damit, das Nest zu bauen. Dieses besteht aus morschem Holz, das sie mit ihrem kräftigen Kiefer kaut und zu einer papierartigen Masse verarbeitet. Mit diesem Material baut sie kleine Zellen, die später als Brutzellen dienen. In jede Zelle legt sie ein Ei und versorgt es mit Nahrung, bis die Larve schlüpft.

Die Königin kümmert sich alleine um die Aufzucht der Larven, bis diese zu Arbeiterinnen herangewachsen sind. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die Arbeiterinnen die Versorgung des Volkes und bauen das Nest weiter aus. Das Hornissennest kann eine beeindruckende Größe erreichen und besteht aus mehreren Waben, die von einer schützenden Außenhülle umgeben sind.

Hornissen sind für ihre ausgeprägte Verteidigungsbereitschaft bekannt. Ihr langer Stachel sowie ihre starken Kiefer ermöglichen es ihnen, sich effektiv gegen Feinde zu verteidigen. Sie sind jedoch keine aggressiven Insekten und greifen Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein Stich einer Hornisse ist schmerzhaft, aber in der Regel ungefährlich für Menschen, es sei denn, man ist allergisch.

Im Spätsommer verlassen die Jungköniginnen das Nest, um sich einen geeigneten Ort für die Überwinterung zu suchen. Die alten Königinnen, Arbeiterinnen und Drohnen sterben hingegen ab. Die jungen Königinnen überwintern einzeln und werden im nächsten Frühjahr selbst neue Kolonien gründen.

Hornissen sind nützliche Insekten. Sie fangen und fressen eine Vielzahl von Schädlingen, wie zum Beispiel Fliegen und Mücken. Sie tragen somit zur Regulierung des Insektenbestands bei. Trotz ihres schlechten Rufs spielen sie also eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Insgesamt sind Hornissen faszinierende Tiere. Ihr Entstehungsprozess ist durchdacht und ihre Lebensweise aufregend. Sie sind wichtig für die natürliche Schädlingsbekämpfung und sollten daher geschützt und respektiert werden. Also, keine Panik vor Hornissen!

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