Der Seestern ist ein faszinierendes Meereswesen, das auf den ersten Blick wie ein starrer, unbelebter Organismus aussieht. Viele Menschen fragen sich jedoch, wie der Seestern atmet, besonders weil er sich nicht wie Fische oder andere Meeresbewohner bewegt. Schauen wir uns also genauer an, wie genau der Seestern atmet.

Atmungsorgane des Seesterns

Anders als wir Menschen hat der Seestern keine Lunge oder Kiemen, um Sauerstoff aufzunehmen. Stattdessen hat dieses erstaunliche Lebewesen ein spezielles Atmungssystem, das als „Wassergefäßsystem“ bezeichnet wird. Das Wassergefäßsystem beim Seestern besteht aus zahlreichen kleinen Kanälen und Röhren, die sich in seinem Körper verzweigen.

Wie funktioniert das Wassergefäßsystem des Seesterns?

Der Seestern atmet, indem er Wasser durch kleine Öffnungen an der Unterseite seines Körpers ansaugt und es dann durch sein Wassergefäßsystem zirkulieren lässt. Die Ein- und Ausströmöffnungen sind als „Spaltöffnungen“ bekannt und befinden sich normalerweise auf der Unterseite jedes Armstücks des Seesterns.

Das Wasser wird in den Körper des Seesterns gepumpt und gelangt dann in die Kanäle seines Wassergefäßsystems. Diese Kanäle sind mit kleinen Verzweigungen, den sogenannten „Wassergefäßfüßchen“ oder „Ambulacralfüßchen“, ausgestattet. Diese faszinierenden kleinen Strukturen ähneln winzigen Saugnäpfen und dienen dazu, das Wasser zu bewegen und den Sauerstoff daraus zu extrahieren.

Wie atmet der Seestern unter Wasser?

Der Seestern atmet unter Wasser, indem er das Wasser durch das Wassergefäßsystem zirkulieren lässt. Die Kanäle sorgen dafür, dass das Wasser effizient durch den Körper des Seesterns fließt. Während das Wasser zirkuliert, nehmen die Ambulacralfüßchen den im Wasser gelösten Sauerstoff auf und geben Kohlendioxid ab.

Ein interessanter Aspekt der Atmung des Seesterns ist, dass er keine Atembewegungen wie zum Beispiel die Kiemenfische macht. Seine Atmung erfolgt passiv durch die Zirkulation von Wasser und die Diffusion von Sauerstoff aus dem Wasser in die Körperzellen des Seesterns.

Was passiert, wenn der Seestern an Land ist?

Da der Seestern an das Leben im Wasser angepasst ist, kann er nicht ausreichend atmen, wenn er an Land ist. Ohne die kontinuierliche Wasserkreislauf und den Sauerstoffaustausch in seinem Wassergefäßsystem beginnt der Seestern allmählich zu ersticken. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Seestern, der an den Strand gespült wurde, vorsichtig ins Wasser zurückzubringen, um sein Überleben zu sichern.

Fazit

Der Seestern atmet auf eine faszinierende Art und Weise durch sein spezialisiertes Wassergefäßsystem. Dieses unterscheidet sich stark von den Atmungssystemen anderer Lebewesen wie Fischen. Der Seestern ist ein perfektes Beispiel für die unterschiedlichen Anpassungen der Meeresbewohner an ihre spezifischen Lebensräume. Wenn wir das nächste Mal einen Seestern am Strand sehen, können wir sein erstaunliches Atmungssystem noch mehr schätzen.

  • Quellen:
  • – https://www.nationalgeographic.de/tierwelt/2021/05/wasserfaesschen-als-geheimer-helfer-bei-seesternen
  • – https://www.divezone.net/de/marine-tiere/sternenfische
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