Wenn der Wein gepresst wird

Wein ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird seit Jahrtausenden von Menschen genossen. Doch wie entsteht eigentlich dieser edle Tropfen, der beim Genuss so viele Menschen verzaubert? Ein entscheidender Schritt in der Weinherstellung ist das Pressen der Trauben.

Das Pressen der Trauben ist ein Prozess, der den Saft aus den Beeren freisetzt. Hierbei werden die Trauben, ob rot oder weiß, in einer Kelter oder Presse zerkleinert und der Saft wird herausgedrückt. Je nachdem, welchen Weinmanufaktur oder Winzer man fragt, gibt es unterschiedliche Methoden und Vorlieben für das Pressen.

Bei der traditionellen Methode werden die Trauben in eine Presse gegeben und manuell durch das Drehen einer Kurbel gepresst. Oft wird diese Methode noch in kleineren Weingütern angewendet, wo Handarbeit eine große Rolle spielt. Die Trauben werden langsam und behutsam gepresst, um eine optimale Saftausbeute zu erzielen. Diese Methode erfordert viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung, um den richtigen Druck und die richtige Dauer des Pressvorgangs zu bestimmen.

In größeren Weinkellereien oder Genossenschaften kommt dagegen oft die moderne Technik zum Einsatz. Hierbei werden die Trauben in Behälter gefüllt, die mit einer Presse ausgestattet sind. Die Trauben werden mithilfe von Hydraulik oder pneumatischem Druck gepresst, um den Saft zu extrahieren. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und effiziente Saftausbeute, da größere Mengen Trauben auf einmal verarbeitet werden können.

Je nachdem, welcher Weintyp produziert werden soll, gibt es unterschiedliche Presskategorien. Beim Weißwein wird in der Regel der Saft der Trauben ohne Schalen und Kerne gepresst, um eine helle und klare Farbe zu erzielen. Beim Rotwein hingegen kann der Saft zusammen mit der Maische gepresst werden, um eine intensivere Farbe und stärkere Aromen zu erhalten.

Das Pressen der Trauben hat auch einen entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des Weins. Ein behutsames Pressen kann dazu beitragen, dass der Wein fruchtiger und eleganter wird, da weniger Bitterstoffe aus den Schalen und Kernen extrahiert werden. Ein intensiveres Pressen kann dagegen zu einem kräftigeren und tanninreichen Wein führen.

Doch nicht nur der Druck und die Dauer des Pressvorgangs beeinflussen den Geschmack des Weins, auch die Traubensorte spielt eine entscheidende Rolle. Jede Rebsorte hat ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften, die sich im Wein widerspiegeln. Die Wahl der richtigen Trauben und die Art des Pressens sind daher wichtige Entscheidungen für den Winzer, um den gewünschten Weinstil zu erreichen.

Der gepresste Saft wird nach dem Pressvorgang in Behältern aufbewahrt und kann dann weiterverarbeitet werden. Je nachdem, ob ein Weiß- oder Rotwein hergestellt werden soll, erfolgt eine unterschiedliche Gärung und Lagerung. Der gepresste Saft bildet die Grundlage für den weiteren Herstellungsprozess, bei dem der Wein zur Vollendung gebracht wird.

Das Pressen der Trauben ist also ein entscheidender Schritt in der Weinherstellung und hat großen Einfluss auf den Geschmack und die Qualität des Weins. Ob behutsames Handpressen oder moderne technische Verfahren – jedes Weingut hat seine eigene Methode, um den perfekten Saft aus den Trauben zu gewinnen. So entsteht mit viel Liebe zum Detail und natürlichem Talent der köstliche Wein, der uns immer wieder aufs Neue begeistert.

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