Wasser im Weißwein – Aceton?

Wenn es um edle Tropfen geht, wird oft von den verschiedenen Aromen und Geschmacksnuancen gesprochen – von fruchtig über blumig bis hin zu mineralisch. Eines der letzten Dinge, die man mit Wein in Verbindung bringen würde, ist zweifellos Aceton, das wir normalerweise mit Nagellackentferner assoziieren. Doch es gibt tatsächlich Fälle, in denen Weißweine unangenehme Noten von Aceton aufweisen können. Die Ursache? Wasser und seine chemische Reaktion mit Ethylen.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Wasser ein wichtiger Bestandteil aller Weine ist. Es kommt während des Herstellungsprozesses sowohl aus natürlichen Quellen als auch als Resultat der Gärung vor. Es ist auch für die Struktur und den Geschmack des Weins von wesentlicher Bedeutung. Doch manchmal kann das Wasser zu unerwünschten Nebeneffekten führen, insbesondere wenn es mit einem spezifischen Inhaltsstoff des Weins, dem Ethylen, reagiert.

Ethylen selbst ist ein natürlich vorkommendes Molekül, das in geringen Mengen in Wein enthalten ist. Es ist für die Reifung von Obst und Gemüse verantwortlich und hat auch Einfluss auf den Wein. In normalen Mengen trägt es zur Aromenbildung bei und verleiht dem Wein einen fruchtigen Charakter. Wenn jedoch Ethylen mit Wasser in Berührung kommt, kann es zu einer chemischen Reaktion kommen, bei der Aceton produziert wird.

Die genaue chemische Reaktion findet zwischen dem Wasser und dem Ethylen statt. Im Allgemeinen ist Wasser eine polare Verbindung, was bedeutet, dass seine Moleküle eine positive und eine negative Ladung haben, die eine chemische Verbindung mit anderen Substanzen ermöglicht. Wenn Wasser auf Ethylen trifft, bilden sich spezifische Bindungen zwischen den beiden Verbindungen, was schließlich zur Produktion von Aceton führt.

Die Acetonbildung in Weißweinen ist relativ selten und betrifft hauptsächlich junge, leichtere Weißweine. Die genaue Ursache dafür ist noch nicht vollständig geklärt, aber einige Faktoren können eine Rolle spielen. Beispielsweise könnte die Abwesenheit von Sauerstoff bei der Weinherstellung die Bildung von Aceton begünstigen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Anwesenheit von bestimmten Bakterien in Kombination mit Ethylen und Wasser zu diesem unangenehmen Phänomen führen kann.

Um jedoch herauszufinden, ob ein Wein Aceton enthält, ist eine professionelle sensorische Analyse erforderlich. Bei dieser Analyse können geschulte Weinexperten den Geruch und Geschmack des Weins genau unter die Lupe nehmen. Der Aceton-Geruch erinnert oft an Nagellackentferner oder chemische Lösungsmittel. Ein Weißwein mit Aceton wird normalerweise als fehlerhaft angesehen und ist für den Verzehr nicht empfehlenswert.

Wenn Aceton in einem Wein gefunden wird, ist die übliche empfohlene Maßnahme, den Wein zu entsorgen. Es gibt keine bekannte Möglichkeit, den Aceton-Geruch oder -Geschmack zu entfernen, ohne den ursprünglichen Charakter des Weins zu beeinträchtigen.

Insgesamt ist Aceton in Weißweinen kein häufiges Problem, aber es ist wichtig, sich dieser möglichen negativen Eigenschaft bewusst zu sein. Bei der Wahl von Weißwein sollten Sie auf Qualitätsprodukte setzen und auf Anzeichen von Aceton achten, um sicherzustellen, dass Ihr Wein rein und geschmacklich einwandfrei ist.

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