Sylvia Plath ist eine der bekanntesten amerikanischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 27. Oktober 1932 in Boston, Massachusetts, geboren und verstarb am 11. Februar 1963 in London, England. Ihr Tod im Alter von nur 30 Jahren hat bis heute viele Menschen fasziniert und Fragen über die genaue Todesursache aufgeworfen.
Sylvia Plath litt zeitlebens unter psychischen Problemen. Bereits als Jugendliche hatte sie Selbstmordgedanken und wurde mehrmals in psychiatrischen Einrichtungen behandelt. Diese Erfahrungen spiegeln sich in ihren Werken wider, die von Depressionen, Ängsten und ihrem Kampf mit dem eigenen Verstand geprägt sind.
Am Tag ihres Todes war Plath alleine in ihrer Wohnung in London, während ihre Kinder bei ihrem Ex-Mann, dem Dichter Ted Hughes, zu Besuch waren. Sie hatte bereits mehrere Suizidversuche hinter sich und war in psychologischer Behandlung. In den frühen Morgenstunden des 11. Februars 1963 öffnete sie das Fenster in ihrer Küche, schloss die Tür ab und schaltete das Gas des Gasherds ein. Danach legte sie sich wieder ins Bett.
Die genauen Umstände ihres Todes sind bis heute umstritten. Als die Reinigungskraft die Wohnung betrat, fand sie Plath leblos in ihrem Bett vor. Es wurde festgestellt, dass sie an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben war. Es wird vermutet, dass sie durch das eingeleitete Gas schnell das Bewusstsein verlor und erstickte.
Der Tod von Sylvia Plath war ein großer Schock für die literarische Welt. Nur wenige Wochen vor ihrem Tod hatte sie ihr bekanntestes Werk, „Die Glasglocke“, veröffentlicht, das auf ihrer Erfahrung als Patientin in einer psychiatrischen Klinik basiert. Das Buch wurde ein Erfolg und brachte Plath endlich die Anerkennung, die sie sich gewünscht hatte. Es gilt bis heute als eines der wichtigsten Werke der amerikanischen Literatur.
Nach ihrem Tod führte ihr Ex-Mann, der ebenfalls ein angesehener Dichter war, die Veröffentlichung von Plaths weiteren Gedichten durch. Ihr posthum veröffentlichter Gedichtband „Ariel“ wurde ein großer Erfolg und festigte ihren Ruf als bedeutende Schriftstellerin.
Obwohl Sylvia Plaths Lebensweg von psychischer Krankheit und ihrem tragischen Tod geprägt war, bleibt sie als eine der wichtigsten Stimmen der feministischen Literatur des 20. Jahrhunderts in Erinnerung. Ihr Werk hat Generationen von Leserinnen und Lesern inspiriert und ihre einzigartige und kraftvolle Stimme wird noch immer gehört.
Die genaue Todesursache von Sylvia Plath bleibt jedoch weiterhin Gegenstand von Spekulationen und Diskussionen. Einige glauben, dass sie ihren Tod geplant und sorgfältig vorbereitet hatte, andere vermuten, dass es sich um einen Unfall handelte. Es ist eine traurige Ironie, dass Sylvia Plath letztendlich genau das erreichte, was sie in einem ihrer letzten Gedichte schrieb: „Every woman adores a Fascist, the boot in the face, the brute brute heart of a brute like you.“