Der erste Kostenfaktor ist der Preis des Fisches selbst. Je nach Art, Farbe und Qualität kann der Preis eines Kampffisches stark variieren. Während Standardfarben wie Blau oder Rot oft relativ günstig zu haben sind, können seltene oder besonders ausgefallene Farbmorphe deutlich teurer sein. Einige Züchter bieten auch spezielle Zuchtlinien mit bestimmten Merkmalen wie längeren Flossen oder auffälligen Mustern an, was den Preis weiter erhöhen kann. Insgesamt kann man jedoch sagen, dass ein gesunder Kampffisch normalerweise zwischen 5 und 20 Euro kostet.
Ein weiterer wichtiger Kostenpunkt ist das Aquarium und die Ausrüstung. Kampffische benötigen ein spezielles Aquarium, das ihnen genügend Platz zum Schwimmen bietet. Die empfohlene Mindestgröße beträgt 10 Liter, aber je größer das Aquarium ist, desto besser ist es für den Fisch. Zudem sollte das Aquarium über lebende Pflanzen, Verstecke und eine gepolsterte Oberfläche verfügen, da Kampffische dazu neigen, ihre empfindlichen Flossen zu verletzen. Der Preis für ein geeignetes Aquarium kann zwischen 30 und 100 Euro liegen, abhängig von der Größe und dem Design.
Eine gute Filteranlage ist ebenfalls unerlässlich, um das Wasser sauber und gesund zu halten. Ein hochwertiger Innenfilter kann zwischen 10 und 40 Euro kosten, während ein Außenfilter teurer sein kann. Hinzu kommt die Kosten für eine Heizung, die für eine konstante Wassertemperatur sorgt, und ein Thermometer, um diese zu überwachen. Diese zusätzliche Ausrüstung kann insgesamt bis zu 50 Euro kosten.
Die regelmäßige Wartung des Aquariums ist ein weiterer Kostenfaktor. Kampffische produzieren Abfälle, die regelmäßig entfernt werden müssen, um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten. Hierfür sind ein Kiesreiniger, ein Kescher und spezielle Wasserzusätze wie Wasseraufbereiter und Bakterienstarter erforderlich. Die Preise variieren je nach Marke und Menge, aber man sollte mit ungefähr 20 bis 30 Euro pro Monat für diese Unterhaltskosten rechnen.
Zu guter Letzt sollten auch die Kosten für Futter nicht außer Acht gelassen werden. Kampffische sind Fleischfresser und benötigen eine ausgewogene Ernährung. Dies beinhaltet spezielles Flockenfutter, Frostfutter und gelegentlich auch Lebendfutter wie Mückenlarven oder Artemia. Die Kosten für das Futter hängen von der Art und Qualität ab, können aber monatlich etwa 10 bis 20 Euro betragen.
Insgesamt kann man sagen, dass die Anschaffung und Pflege eines Kampffisches finanzielle Verpflichtungen mit sich bringt. Neben dem Kaufpreis des Fisches müssen auch die Kosten für das Aquarium, die Ausrüstung, die Wartung und das Futter berücksichtigt werden. Es ist wichtig, die finanziellen Aspekte zu berücksichtigen, bevor man sich einen Kampffisch zulegt, um sicherzustellen, dass man seiner neuen Wasserbewohnerin die bestmögliche Pflege bieten kann.