Earvin „Magic“ Johnson Jr. wurde am 14. August 1959 in Lansing, Michigan geboren. Schon früh zeigte er ein außergewöhnliches Talent für Basketball. Er führte das Team seiner High School in Lansing zu einem Staatsmeisterschaftstitel und beeindruckte die Scouts mit seinem Spielstil.
Nachdem er seine Highschool-Karriere erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde Magic Johnson an der Michigan State University eingeschrieben. Dort führte er das Basketballteam, die Spartans, 1979 zum NCAA-Titel. Johnson erregte die Aufmerksamkeit der gesamten Basketballwelt und viele Experten sahen in ihm das Potenzial für eine große Karriere in der NBA.
Und sie sollten recht behalten. 1979 wurde Magic Johnson von den Los Angeles Lakers als Nummer eins im NBA-Draft ausgewählt. Von da an veränderte er den Lauf des Spiels. Mit seiner Kombination aus Größe, Geschicklichkeit und Basketballintelligenz bestimmte Johnson das Geschehen auf dem Spielfeld.
Magic Johnson war ein außergewöhnlich vielseitiger Spieler. Mit einer Größe von 2,06 Metern konnte er sowohl auf den Positionen Point Guard als auch Power Forward spielen. Das machte ihn schwer auszurechnen und seine Gegner hatten Schwierigkeiten, ihn zu verteidigen. Sein Können als Ballhandler und Vorlagengeber war unerreicht. Seine präzisen Pässe und sein Auge für den offenen Mitspieler machten ihn zu einem Anführer auf dem Spielfeld.
Johnson war auch ein hervorragender Scorer. Mit seiner Größe konnte er über kleinere Verteidiger hinwegsehen und hochprozentig werfen. Er hatte einen soliden Jump Shot und war extrem gefährlich beim Fahren zum Korb. Zudem war er ein intelligenter Spieler, der das Spielgeschehen frühzeitig lesen konnte.
Aber abgesehen von seinen individuellen Fähigkeiten hatte Magic Johnson auch eine großartige Wirkung auf seine Mannschaft. Er war ein Teamplayer und hatte die Fähigkeit, seine Mitspieler besser zu machen. Unter seiner Führung dominierten die Lakers die NBA in den 1980er Jahren. Zusammen mit Larry Bird von den Boston Celtics bildete er eine der größten Rivalitäten im Profibasketball und führte die Lakers zu fünf NBA-Meisterschaften.
Leider wurde Johnsons Karriere von einer HIV-Erkrankung überschattet, die er 1991 öffentlich machte. Trotzdem setzte er sich weiter für den Basketballsport ein und begeisterte die Menschen mit seinen Auftritten. Er spielte unter anderem bei den Olympischen Spielen 1992, wo er mit dem „Dream Team“ die Goldmedaille gewann.
Magic Johnsons Größe geht über seine Basketballfähigkeiten hinaus. Er war ein Vorbild und ein Botschafter für den Sport. Nach seiner aktiven Karriere konzentrierte sich Johnson darauf, Unternehmer zu werden und in verschiedene Geschäftsbereiche zu investieren. Dabei blieb er immer ein Mann mit einem großen Herzen und einem Lächeln auf den Lippen.
Insgesamt hat Magic Johnson nicht nur bewiesen, dass er einer der größten Basketballspieler aller Zeiten ist, sondern auch ein Mann von außerordentlichem Charakter und Führungsqualitäten. Seine Leistungen auf und abseits des Spielfelds machen ihn zu einer wahren Legende, deren Größe in der Basketballwelt unvergessen bleibt.