Fermentationstanks werden aus unterschiedlichen Materialien wie Edelstahl, Beton oder Holz hergestellt. Jedes Material hat dabei seine eigenen Vor- und Nachteile. Edelstahltanks sind beispielsweise sehr hygienisch und einfach zu reinigen, während Holztanks dem Wein eine besondere Geschmacksnote verleihen können. Der Aufbau der Tanks variiert ebenfalls. So gibt es offene Fermentationstanks, in denen der Wein mit Sauerstoff in Kontakt kommt, oder geschlossene Tanks, in denen der Gärungsprozess unter Ausschluss von Sauerstoff stattfindet.
Die Wahl des richtigen Fermentationstanks hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der gewünschten Weinqualität, den vorhandenen Ressourcen und dem persönlichen Geschmack des Winzers. Kleinere Betriebe setzen oft auf Tanks aus Edelstahl, da sie praktisch und kosten-effizient sind. Größere Weingüter dagegen experimentieren gerne mit verschiedenen Materialien und Techniken, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Der Fermentationsprozess wird oft in mehreren Stufen durchgeführt. Zuerst werden die Trauben gepresst und der Saft, auch Most genannt, in die Fermentationstanks gefüllt. Sobald Hefen zu dem Most hinzugefügt werden, beginnen sie mit der Umwandlung des Zuckers in Alkohol. Dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern, je nachdem, welchen Wein der Winzer herstellen möchte. Während der Fermentation steigt die Temperatur in den Tanks an, da die Hefen Wärme erzeugen. Winzer müssen deshalb die Temperatur kontrollieren und gegebenenfalls kühlen, um unerwünschte Aromenbildung zu vermeiden.
Die Fermentationstanks spielen auch eine Rolle bei der Weinqualität. Offene Tanks erlauben beispielsweise den Kontakt des Mostes mit Sauerstoff. Dadurch werden die Aromen und Farben des Weins beeinflusst. Geschlossene Tanks hingegen ermöglichen eine genauere Kontrolle der Gärungstemperatur und schützen den Wein vor Verunreinigungen. Einige Winzer verwenden auch spezielle Tanks, die eine kontrollierte Mazeration ermöglichen. Dabei bleiben die Traubenschalen während der Gärung für eine bestimmte Zeit im Kontakt mit dem Most, um dem Wein mehr Farbe und Tannine zu verleihen.
Nach Abschluss der Gärung wird der Wein in der Regel aus den Fermentationstanks in Fässer oder Tanks zum Reifen überführt. Die leeren Fermentationstanks werden dann gereinigt und für den nächsten Gärungsvorgang vorbereitet. Die sorgfältige Reinigung und Desinfektion der Tanks ist von großer Bedeutung, um die Qualität der nachfolgenden Weine nicht zu beeinträchtigen.
Insgesamt spielen Fermentationstanks eine entscheidende Rolle in der Weinherstellung. Sie beeinflussen die Qualität, den Geschmack und das Aroma des Weins. Winzer müssen die richtigen Tanks auswählen und den Gärungsprozess sorgfältig überwachen, um erstklassige Weine zu produzieren. Dank moderner Technologien und fortschrittlicher Materialien ist es Winzern heutzutage möglich, die Fermentation optimal zu kontrollieren und ihre Weinproduktion zu optimieren.