Das Zahnen ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Babys. Wenn die ersten Zähnchen herauskommen, stellt sich oft bei Eltern die Frage, wann dieses Ereignis eigentlich stattfindet. Jedes Baby ist individuell, doch in der Regel beginnt das Zahnen zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat. In einigen Fällen kann es aber auch schon ab dem dritten Monat oder erst ab dem siebten Monat beginnen.
Die ersten Anzeichen des Zahnersatzes sind meistens vermehrter Speichelfluss und das ständige Drücken von Gegenständen in den Mund. Das Baby möchte in dieser Zeit häufig auf etwas herumkauen, um den Druck im Gaumen zu lindern. Zudem kann es zu einer erhöhten Reizbarkeit und zu Schlafstörungen kommen. Das Zahnfleisch ist in dieser Phase oft geschwollen und gerötet.
Beim Zahnen durchlaufen die Zähne verschiedene Phasen. Zuerst beginnt sich der Zahn im Kiefer zu entwickeln, danach bricht er langsam durch das Zahnfleisch hindurch. Die unteren Schneidezähne kommen meistens als erstes zum Vorschein. Danach folgen die oberen Schneidezähne, die Backenzähne und schließlich die Eckzähne. Der gesamte Prozess des Zahnens kann mehrere Monate dauern.
Eltern können ihrem Baby dabei helfen, diese Zeit des Zahnens möglichst angenehm zu gestalten. Eine geeignete Lösung ist das Kühlen von Beißringen im Kühlschrank. Das Kauen darauf kann helfen, den Schmerz im Zahnfleisch zu lindern. Alternativ können auch gekühlte Löffel oder ein sauberes, mit Wasser gefülltes Waschlappen verwendet werden. Einige Babys reagieren positiv auf Homöopathie, wie zum Beispiel Kamillenzäpfchen oder Globuli.
Eine sanfte Massage des Zahnfleisches mit einem sauberen Finger kann ebenfalls eine angenehme Linderung bieten. Vorher sollten allerdings die Hände gründlich gewaschen werden. Auch das Anbieten von kalten, weichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Quark oder Apfelmus kann dem Baby Erleichterung verschaffen. Es ist wichtig, dass das Kind während dieser Zeit ausreichend trinkt, da der erhöhte Speichelfluss zu Dehydratation führen kann.
Wenn das Zähnen mit starken Schmerzen oder Fieber einhergeht, ist es ratsam, einen Kinderarzt aufzusuchen. In einigen Fällen kann das Zahnfleisch auch leicht entzündet sein, daher ist es wichtig, auf eine gute Mundhygiene zu achten. Babys sollten keine Zuckerhaltigen Getränke oder Nahrungsmittel zu sich nehmen und es ist ratsam, die Zähne des Babys bereits ab der ersten Zahnfleischausbildung vorsichtig zu putzen.
Es ist ebenfalls möglich, dass das Zahnen mit Symptomen wie Durchfall oder verstopfter Nase einhergeht. Diese Symptome sind jedoch nicht direkt mit dem Zahnen verbunden und sollten separat behandelt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Zahnen bei Babys in der Regel zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat beginnt. Es ist wichtig, die Anzeichen zu erkennen und dem Baby Linderung zu verschaffen. Durch das Anbieten geeigneter Gegenstände zum Kauen und Kühlung, sowie einer guten Mundhygiene kann diese Phase erleichtert werden. Bei starken Schmerzen oder anderen Symptomen ist es ratsam, einen Kinderarzt aufzusuchen.