Voldemort

Voldemort ist einer der gefährlichsten und bittersten Feinde, mit denen sich das Zaubererreich auseinandersetzen musste. Seinen Namen auszusprechen, fällt vielen Zauberern schwer und selbst diejenigen, die ihn beinahe besiegt haben, zittern noch bei der Erinnerung an ihn.

Sein richtiger Name lautet Tom Riddle und er war ein ehemaliger Schüler von Hogwarts, wo er als besonders begabter und kluger Schüler auffiel. Obwohl er keine reine Zaubererlinie vorweisen konnte, besaß er dennoch enorme magische Kräfte und er war fasziniert vom dunklen Zauber. So gelang es ihm, die Kunst der Geheimnistuerei sehr früh zu erlernen und er diente seinem ersten Meister, Grindelwald, einem der mächtigsten Zauberer seiner Zeit. Doch es war nicht genug für ihn und so strebte er bald nach mehr.

Zur magischen Härte und Brutalität kam ein geradezu diabolischer Charakter, der nur das kalt Berechnende und Taktische kannte. Seine Angriffe gingen in der Folge von seiner sadistischen Ader aus und er terrorisierte die Zauberergemeinschaft. Dazu hatte er eine Armee von Todessern aufgebaut, die getreu seinem Befehl ihre eigenen Familien, Freunde und auch Unschuldige töteten.

Das Geheimnis seiner Macht lag auch in der Schaffung von sieben Horcruxen, in denen er seine Seele teilte und so in der Lage war, selbst nach seinem Tod zurückzukehren. Es war ein Meisterstück der Magie, mit dem ihm ein beinahe unsterbliches Leben beschert war. Doch er irrt, denn letztlich war es ein Schwachpunkt, den seine Erzfeinde in dem gemeinsamen Kampf gegen ihn ausnutzen konnten.

Sein groteskes Aussehen und seine bedrohliche Aura sorgten dafür, dass er nur unter wenigen Führungspersönlichkeiten seinesgleichen hatte. Voldemort hatte schwarze Augen, die leer und kalt wirkten und seine Nase war flach und schlaff. Er trug auch eine weiße Maske, um seine Identität zu verbergen. Oft trat er in langen Roben auf, besonders bei seinen Meetings mit seinen Todessern.

Voldemort hatte allerdings auch Schwächen und einen engen Freundeskreis, der ihm lange Zeit selbst treu geblieben war. Es war der Werwolf Fenrir Greyback, der sich ihm angeschlossen hatte und auf diese Weise seinen Hass auf die lokale Bevölkerung loslassen konnte. Weitere Helfer waren auch Squib Bartemius Crouch Sr. und der hauselfe Winky.

Trotz allen Wissens und allem Aufgebots an magischen Kräften scheiterte Voldemort letztlich an dem Zusammenhalt und dem Mut seiner Feinde. Harry Potter und seine Freunde Ron und Hermine, unterstützt durch viele magische Wesen und ältere Zauberer, stürzten seine Herrschaft und kämpften gegen ihn und seine Todesser.

Die Geschichte rund um Voldemort zeigt, wie machtgierig und grausam der menschliche Geist sein kann. Es ist eine Warnung, welche möglichen Konsequenzen eine krankhafte Machtgeilheit in sich tragen kann. Voldemort ist ein Symbol für das Böse, das sich als unausweichlich ausgibt, aber an den gemeinsamen Kräften einer demokratischen Gemeinschaft zerschellt. Sein Vermächtnis ist eine Mahnung an die Zaubererwelt, um die Gesellschaft stärker gegen Tyrannen zu schützen.