Tim Robbins: Vom Independent-Außenseiter zum gefeierten Filmstar

In den 80er und 90er Jahren galt Tim Robbins als einer der bekanntesten Independent-Filmemacher in Hollywood. Seine Filme waren oft politisch und sozialkritisch geprägt und erlangten schnell Kultstatus bei einer bestimmten Zielgruppe. Doch auch im Mainstream-Kino konnte Robbins Erfolge feiern und sich als Schauspieler etablieren.

Geboren wurde Robbins am 16. Oktober 1958 in West Covina, Kalifornien, als Sohn von Musiker und Schauspieler Gil Robbins und der Jazzsängerin Mary Robbins. Bereits während seiner Collegezeit entdeckte er sein Interesse am Schauspiel und gründete gemeinsam mit Freunden eine Theatergruppe. Nach seinem Abschluss zog er nach New York City, um dort seine Karriere als Schauspieler voranzutreiben.

Seine erste Filmrolle bekam Robbins 1984 in der Romanverfilmung „Windhunde und Wüstensöhne“ an der Seite von Matt Dillon und Emilio Estevez. Doch erst mit dem Film „Der Feind in meinem Bett“ (1986) an der Seite von Rebecca De Mornay und Tom Cruise erlangte er größere Bekanntheit. In dem Thriller spielt er den schlitzohrigen Mitbewohner, der Cruise bei seinen amourösen Abenteuern unterstützt.

Doch es waren vor allem seine eigenen Filmprojekte, die Robbins zu einem wichtigen Vertreter des Independent-Kinos machten. Sein erster Regie- und Drehbuchfilm „Bob Roberts“ (1992) war eine Satire auf den amerikanischen Wahlkampf und handelte von einem rechtsradikalen Popstar, der für das Amt des Senators kandidiert. In dem Film mimte Robbins nicht nur die titelgebende Figur, sondern schrieb auch den Soundtrack und führte Regie. Der Film erlangte Kultstatus und wurde bei den Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Palme nominiert.

In seinem nächsten Film „Dead Man Walking“ (1995) widmete sich Robbins dem Thema Todesstrafe. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte eines Priesters, der eine Geliebte besucht, die wegen Mordes zum Tode verurteilt worden ist. In dem Film spielte Susan Sarandon die Hauptrolle und erhielt für ihre Leistung den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Robbins selbst wurde für die beste Regie nominiert und gewann später den Screen Actors Guild Award als bester Hauptdarsteller.

Obwohl Robbins oft politisch ausgerichtete Themen in seinen Filmen behandelt, verliert er dabei nie den Unterhaltungswert aus den Augen. So bewies er mit „Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“ (1999) seine Komik-Fähigkeiten und spielte den Bösewicht Dr. Evil.

In den letzten Jahren trat Robbins vermehrt als Schauspieler in Filmen auf und übernahm größere Rollen. So spielt er in dem hochgelobten Miniserie „The Brink“ den US-Außenminister Walter Larson. Für seine Rolle im Drama „Mystic River“ (2003) erhielt er den Screen Actors Guild Award als bester Nebendarsteller.

Insgesamt kann man Tim Robbins ohne Zweifel als einen der vielseitigsten und talentiertesten Filmemacher der letzten Jahre bezeichnen. Ob als Schauspieler oder Regisseur, in Mainstream-Filmen oder Independent-Produktionen – Robbins hat immer wieder bewiesen, dass er sich nicht in eine Schublade stecken lässt und für Überraschungen sorgen kann.

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