In den späten 1970er Jahren erschien eine relativ unbekannte Bluesband in der US-amerikanischen TV-Show „Saturday Night Live“. Das Duo, bestehend aus den Schauspielern John Belushi und Dan Aykroyd, trug schwarze Anzüge und Sonnenbrillen und nannte sich die „Blues Brothers“.
Was als Sketch in der Sketshow begann, wurde bald zu einem popkulturellen Phänomen. Die Blues Brothers tourten durch die USA und Europa, nahmen Alben auf und traten sogar in einem Spielfilm auf. Die Geschichte der Blues Brothers ist nicht nur eine Hommage an den Blues, sondern auch an die US-amerikanische Popkultur der 1970er Jahre.
Die Idee, eine Bluesband mit Belushi und Aykroyd zu gründen, entstand während der Dreharbeiten zu „The National Lampoon Radio Hour“, einer Comedy-Radioshow, die in den 1970er Jahren sehr beliebt war. Aykroyd war ein großer Fan des Blues und hatte eine umfangreiche Plattensammlung. Belushi war ebenfalls ein begeisterter Musikfan und hatte bereits als Kind Gesangsunterricht genommen.
Zusammen beschlossen sie, eine Bluesband zu gründen, mit dem Ziel, den Blues wieder populär zu machen. Sie nannten sich „The Blues Brothers“ und begannen in der Fernsehshow „Saturday Night Live“ aufzutreten. Ihr Auftritt war ein großer Erfolg und bald erhielten sie zahlreiche Angebote, live aufzutreten.
Die Blues Brothers wurden schnell zu einer der bekanntesten Bluesbands der Welt. Sie traten in legendären Clubs wie dem „House of Blues“ in Chicago und dem „Buddy Guys Legends“ auf und wurden von berühmten Bluesmusikern wie James Brown, Aretha Franklin und Ray Charles unterstützt.
1978 veröffentlichten sie ihr erstes Album „Briefcase Full of Blues“, das ein großer Erfolg wurde. Das Album enthielt Klassiker wie „Sweet Home Chicago“ und „Messin‘ with the Kid“. Die Blues Brothers tourten durch die USA und Europa und gewannen eine stetig wachsende Fangemeinde.
Als die Blues Brothers 1980 in dem Spielfilm „The Blues Brothers“ auftraten, wurde ihre Popularität noch größer. Der Film wurde von John Landis inszeniert und ist eine röhrende Komödie, die die Geschichte der Blues Brothers erzählt. Belushi und Aykroyd spielten Jake und Elwood Blues, zwei Brüder, die sich auf eine Mission begaben, um ihr Waisenhaus vor der Schließung zu retten. Der Film enthält zahlreiche Auftritte von berühmten Musikern wie James Brown, Aretha Franklin und Ray Charles und gilt heute als Kultfilm.
Leider verstarb John Belushi nur ein paar Jahre nach dem Film an einer Überdosis Drogen. Dan Aykroyd setzte jedoch die Arbeit der Blues Brothers fort und tourte weiterhin mit verschiedenen Musikern durch die USA und Europa.
Die Blues Brothers haben den Blues in den Mainstream gebracht und zugleich ein röhrendes Vermächtnis hinterlassen. Ihre Musik hat Generationen von Zuschauern und Fans beeinflusst und bleibt bis heute ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Popkultur.
In einer Zeit, in der der Blues immer noch oft als eine Nischenmusik betrachtet wird, bleibt die Arbeit der Blues Brothers eine wichtige Hommage an diese großartige Musik und die Menschen, die sie erfüllen.