Steuern auf den Kanaren

Die Kanarischen Inseln sind nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch ein attraktiver Ort für Unternehmen und Investoren. Doch wie sieht es mit den Steuern auf den Kanaren aus? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Steuerarten und -vorteile auf den Kanarischen Inseln.

Eine der wichtigsten Steuerarten auf den Kanaren ist die IGIC (Impuesto General Indirecto Canario), die allgemeine indirekte kanarische Steuer. Diese entspricht prinzipiell der spanischen Mehrwertsteuer (IVA), jedoch mit einer reduzierten Rate von 7%, während der normale IVA in Spanien 21% beträgt. Diese niedrigere Steuersatz hat dazu beigetragen, die Kaufkraft auf den Kanaren zu erhöhen und die Inseln als Einkaufsziel für Touristen attraktiver zu machen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der kanarischen Steuervorteile ist die sogenannte ZEC-Regelung (Zona Especial Canaria) – das Sonderwirtschaftsgebiet der Kanarischen Inseln. Unternehmen, die sich in der ZEC niederlassen, profitieren von zahlreichen steuerlichen Vergünstigungen, wie z.B. einer reduzierten Körperschaftssteuer von nur 4%, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Dieser niedrige Steuersatz gilt für einen Zeitraum von 10 Jahren, wodurch Unternehmen erhebliche Einsparungen erzielen können.

Neben der ZEC-Regelung gibt es auch noch die ETVE-Regelung (Entidades de Tenencia de Valores Extranjeros), die es Ausländern ermöglicht, ihre ausländischen Einkünfte steuerfrei über ihre kanarische Holdinggesellschaft zu erzielen. Diese Regelung lockt viele Investoren an, da sie eine Steuerbefreiung für ihre ausländischen Einkünfte bietet und somit eine attraktive Möglichkeit darstellt, Vermögen in den Kanaren zu halten.

Darüber hinaus profitieren sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen von einer attraktiven Steuersituation auf den Kanaren. So beträgt der Spitzensteuersatz für Einkommensteuer 45%, was im Vergleich zu anderen europäischen Ländern vergleichsweise niedrig ist. Dieser niedrigere Steuersatz zieht insbesondere wohlhabende Personen an, die auf den Kanaren ihren Wohnsitz anmelden und von den Steuervorteilen profitieren möchten.

Die kanarischen Steuervorteile haben jedoch auch ihre Grenzen. Es gibt bestimmte Beschränkungen und Bedingungen, die erfüllt werden müssen, um in den Genuss der Steuervorteile zu kommen. Unternehmen müssen beispielsweise nachweisen, dass sie über einen echten wirtschaftlichen und geschäftlichen Hintergrund verfügen und dass die Geschäftstätigkeit auf den Kanaren stattfindet. Personen, die ihren Wohnsitz auf den Kanaren anmelden möchten, müssen nachweisen, dass sie tatsächlich mindestens 183 Tage im Jahr auf den Inseln verbringen.

Insgesamt bieten die kanarischen Steuervorteile eine attraktive Möglichkeit für Unternehmen und Einzelpersonen, die auf den Kanaren investieren oder ihren Wohnsitz anmelden möchten. Die niedrigere Mehrwertsteuer, die reduzierte Körperschaftssteuer und die Steuerbefreiung für ausländische Einkünfte machen die Kanarischen Inseln zu einem steuerlich vorteilhaften Standort. Allerdings sollten die spezifischen Bedingungen und Beschränkungen beachtet werden, um keine steuerlichen Nachteile zu erleiden.

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