Das Aussehen des Spatz war sehr eigenwillig und gewöhnungsbedürftig. Das Auto hatte eine kastenförmige Karosserie mit einem markanten Kühlergrill in Form eines Brettspielbretts. An den Seiten befanden sich einige Fenster, die dem Fahrer bessere Sicht ermöglichten. Das Auto hatte eine Länge von gerade einmal 3,05 Metern und war damit sogar noch kürzer als der berühmte VW Käfer.
Trotz seiner kleinen Größe war der Spatz ein zuverlässiges und sparsames Auto. Der Wagen hatte einen Zweizylinder-Motor mit 400 ccm, der es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h brachte. Es gab auch eine leistungsstärkere Version des Spatz mit einem 500 ccm-Motor, der es auf 23 PS brachte.
Der Spatz war vor allem bei jungen Familien und Menschen mit einem begrenzten Budget sehr beliebt. Das Auto bot Platz für vier Personen und hatte einen kleinen Kofferraum, der ausreichend Platz für Einkäufe und Gepäck bot. Der Spatz war sehr wendig und konnte auch auf engen Straßen problemlos manövriert werden.
In den 1950er Jahren war das Auto noch relativ preisgünstig und wurde dadurch zu einem großen Erfolg für Goliath. In den 1960er Jahren änderte sich jedoch die Automobilbranche und der Spatz verlor an Bedeutung. Der Volkswagen Käfer und der Mini wurden immer populärer und übernahmen schnell den Markt für kleine Autos.
Heutzutage ist der Spatz ein echtes Sammlerstück und bei Liebhabern sehr begehrt. Auch in der Männer- und Tuning-Szene erfreut sich das Auto großer Beliebtheit. Viele Spatzen wurden bereits restauriert und sind auf Oldtimer-Messen zu bewundern.
Insgesamt war der Spatz ein kleiner, aber feiner Wagen, der sich trotz seiner eher ungewöhnlichen Optik großer Beliebtheit erfreute. Das Auto steht sinnbildlich für die Wirtschaftswunderjahre in Deutschland und den Aufbruch in eine neue Zeit. Auch wenn der Spatz mittlerweile nicht mehr produziert wird, wird er immer ein Stück deutscher Automobilgeschichte bleiben.