Senf gehört zu den ältesten Würzmitteln und wurde bereits vor mehreren tausend Jahren in der asiatischen Küche genutzt. Im Laufe der Zeit verbreitete sich Senf dann auch in Europa und wurde im Mittelalter zu einer wichtigen Handelsware. Die Herstellung von Senf ist relativ simpel und besteht aus nur wenigen Grundzutaten: Senfsaat, Essig, Wasser, Salz und Zucker. Je nach Sorte und Geschmack können noch weitere Gewürze wie beispielsweise Kurkuma, Paprika oder Rosmarin hinzugefügt werden.
Die wichtigste Zutat bei der Herstellung von Senf ist jedoch die Senfsaat. Diese gibt es in unterschiedlichen Varianten, wie zum Beispiel weiß, braun oder schwarz. Je nach Sorte haben die Senfsamen unterschiedliche Eigenschaften und beeinflussen somit auch den Geschmack der fertigen Sauce. So sind weiße Senfsamen beispielsweise milder als braune oder schwarze und eignen sich daher besonders gut für milde Senfsorten.
Eine der bekanntesten Senfsorten ist der klassische mittelscharfe Senf. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus weißen und braunen Senfsamen, die mit Essig, Wasser, Salz und Zucker zu einer würzigen Sauce vermengt werden. Diese eignet sich hervorragend als Basis für zahlreiche Gerichte und verleiht diesen eine angenehme Schärfe.
Doch auch scharfe Senfsorten erfreuen sich großer Beliebtheit. Hierbei werden meist größere Anteile an braunen oder schwarzen Senfsamen verwendet, um eine schärfere Note zu erzielen. Eine bekannte Sorte ist der Dijon–Senf aus Frankreich, der durch seinen pikanten Geschmack nicht nur in Frankreich zu zahlreichen Gerichten verwendet wird.
Neben den klassischen Senfsorten gibt es mittlerweile auch zahlreiche Varianten, die mit zusätzlichen Zutaten verfeinert werden. So gibt es beispielsweise Honig-Senf oder Balsamico-Senf, die durch die Beigabe von Honig oder Balsamicoessig einen besonderen Geschmack erhalten. Diese Varianten eignen sich besonders gut als Dressing für Salate oder als Dip für Gemüsesticks.
Unabhängig von der Senfsorte spielt auch die Qualität der Zutaten bei der Herstellung eine wichtige Rolle. Besonders hochwertige Senfsaat und Essig, sowie der Verzicht auf Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe können zu einem exzellenten Senf-Geschmack beitragen. So gibt es mittlerweile auch zahlreiche regionale Senfmanufakturen, die auf eine besonders sorgfältige Herstellung achten und dadurch unvergleichliche Geschmackserlebnisse kreieren.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Senf eine äußerst vielseitige Sauce ist, die in zahlreichen Gerichten Verwendung findet. Ob mild oder scharf, klassisch oder verfeinert – Senf bringt immer einen besonderen Geschmack mit sich und verleiht den unterschiedlichsten Gerichten eine besondere Note. Wer Senf also noch nicht in sein Sortiment aufgenommen hat, sollte dies unbedingt nachholen und sich mit der Vielfalt dieser erstaunlichen Sauce vertraut machen.