Einer der berühmtesten architektonischen Meisterwerke Italiens ist der Schiefe Turm von Pisa. Dieser weltbekannte Anziehungspunkt ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an.

Der Schiefe Turm wurde im 12. Jahrhundert erbaut und sollte eine Glockenturm für die nahe gelegene Kathedrale sein. Der Bau des Turms begann im Jahr 1173, doch bereits nach der Errichtung des dritten Stockwerks begann das Gebäude sich zu neigen. Trotz der Bedenken der Architekten und Ingenieure wurde die Konstruktion fortgesetzt. Ab dem vierten Stockwerk wurde versucht, die Neigung auszugleichen, indem die Stützpfeiler unterschiedlich hoch gebaut wurden. Leider erwies sich dies als unzureichend, der Turm setzte sich weiterhin, und auch der sechste Stockwerk wurde schließlich schief gebaut.

Während des 20. Jahrhunderts wurde viel Arbeit geleistet, um den Turm vor dem Einsturz zu bewahren. Von 1990 bis 2001 wurde der Turm geschlossen, damit Ingenieure Verstärkungen vornehmen konnten. Dieses umfangreiche Renovierungsprojekt kostete rund 30 Millionen US-Dollar und betraf die gesamte Struktur des Turms.

Heutzutage ist es wieder möglich, den Schiefen Turm von Pisa zu besteigen. Die Aussichtsplattform auf der Spitze des Turms bietet einen atemberaubenden Blick auf Pisa und die umliegende Landschaft. Wer den Turm besteigen möchte, sollte jedoch darauf achten, dass dies nur in kleinen Gruppen und mit einem vorgebuchten Eintrittsticket möglich ist. Der Turm darf zudem nicht von Personen bestiegen werden, die unter 8 Jahren alt oder mehr als 291 Pfund (132 Kilogramm) wiegen.

Der Schiefe Turm von Pisa hat eine Höhe von 56 Metern und eine Neigung von 3,97 Grad. Das Gebäude ist aus weißem Marmor und besteht aus acht Ebenen, inklusive der Glockenstube. Insgesamt hat der Turm sieben Glocken, von denen die größte ein Gewicht von 3.620 Kilogramm hat.

Der Turm steht auf einer flachen, sandigen Bodenschicht, die aus nur 3 Metern Tiefe besteht. Dies ist einer der Hauptgründe für die Neigung des Turms. Außerdem befindet sich Pisa in einer seismisch aktiven Zone, was dazu führen kann, dass der Boden in Bewegung gerät.

Der Schiefe Turm von Pisa ist ein beeindruckendes Beispiel der romanischen Architektur in Italien. Die besondere Neigung, die dem Bau seinen Namen gab, ist ein unverwechselbares Merkmal, das ihn zu einem der fotogensten Orte in Europa macht. Wenn Sie jemals die Möglichkeit haben, den Schiefen Turm von Pisa zu besuchen, sollten Sie diese auf keinen Fall verpassen. Es ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird.

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