Der Saturn ist ein Gasriese und besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium. Im Inneren des Planeten herrscht ein enormer Druck und die Temperatur erreicht bis zu 12.000 °C. Trotzdem hat der Saturn im Vergleich zu anderen Gasriesen wie Jupiter eine vergleichsweise tiefe Dichte und ist weniger massereich. Sein Durchmesser beträgt etwa 120.000 Kilometer.
Die auffälligste Eigenschaft des Saturn sind seine Ringe, die aus zahlreichen kleinen und großen Eiskörnern bestehen. Es gibt insgesamt sieben Ringe, die in unterschiedliche Abschnitte unterteilt werden. Die Ringstruktur des Saturn ist sehr instabil und verändert sich ständig. Es wird vermutet, dass die Ringe aus einer zerstörten Mond- oder Kometenoberfläche entstanden sind. Das genaue Alter der Ringe ist allerdings noch unbekannt.
In den letzten Jahren haben verschiedene Raumsonden den Saturn und seine Monde genauer untersucht. Die NASA-Mission Cassini war von 2004 bis 2017 im Orbit um den Saturn und hat wichtige Erkenntnisse über den Planeten und seine Umgebung geliefert. Dabei wurden auch neue Monde entdeckt, die bisher unbekannt waren. Insgesamt hat der Saturn mehr als 80 Monde, von denen die meisten erst in den letzten Jahrzehnten entdeckt wurden.
Einige der Monde des Saturn sind besonders interessant, da sie Hinweise auf eine mögliche Lebensgrundlage aufweisen. Der Mond Enceladus hat beispielsweise einen unterirdischen Ozean aus flüssigem Wasser, der organische Moleküle enthalten könnte. Auch der Mond Titan ist von großem Interesse, da er eine dichte Atmosphäre aus Stickstoff und Methan besitzt, die ähnlich wie die frühe Erde sein könnte.
Insgesamt ist der Saturn einer der faszinierendsten Planeten in unserem Sonnensystem. Seine markanten Ringe und seine zahlreichen Monde machen ihn zu einem wichtigen Forschungsobjekt für die Wissenschaft. Durch weitere Missionen und Untersuchungen erhoffen sich Forscher noch mehr Einblicke in die Entstehung des Planeten und möglicherweise sogar eine Antwort auf die Frage nach außerirdischem Leben.