Ihre Karriere begann Sandra Maischberger als Radiomoderatorin beim Bayerischen Rundfunk. Später arbeitete sie als Fernsehjournalistin für den Sender RTL und moderierte unter anderem die Sendung „Extra“. Schließlich wechselte sie zum öffentlich-rechtlichen Sender ARD und moderiert seit 2003 die Talkshow „Menschen bei Maischberger“.
In ihrer Sendung diskutiert Sandra Maischberger mit Gästen aus Politik, Gesellschaft und Kultur über aktuelle Themen. Dabei ist sie bekannt für ihre kritischen Fragen und ihre Fähigkeit, auch komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären. In der Vergangenheit wurden in der Sendung unter anderem Themen wie die Flüchtlingskrise, die Zukunft Europas und die deutsche Ostpolitik diskutiert.
Sandra Maischberger setzt sich auch außerhalb ihrer Sendung für politische und gesellschaftliche Themen ein. So engagiert sie sich zum Beispiel für die Pressefreiheit und ist Mitglied im Kuratorium der Stiftung „Journalisten helfen Journalisten“. Auch das Thema Integration und Migration liegt ihr am Herzen. Sie unterstützte 2015 die Initiative „Wir zusammen“ und verbreitete auf ihren Social-Media-Kanälen die Botschaft, dass Zuwanderung eine Chance für Deutschland sein kann.
Trotz ihres Engagements und ihres Bekanntheitsgrades ist Sandra Maischberger immer wieder Kritik ausgesetzt. In der Vergangenheit wurde ihr vorgeworfen, in ihrer Talkshow zu wenig auf die Meinungen von Vertretern der Zivilgesellschaft zu hören und eher Politikern eine Plattform zu bieten. Auch ihre Neigung zu spektakulären Themen und kontroversen Gästen wurde kritisiert.
Insgesamt jedoch gilt Sandra Maischberger als eine der wichtigsten Journalistinnen Deutschlands, die sich mit Engagement und Sachverstand aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen widmet. Ihre Talkshow gehört zu den erfolgreichsten Sendungen im deutschen Fernsehen. Daneben ist sie auch als Buchautorin tätig und veröffentlichte 2017 ihr Buch „Menschen bei Maischberger – Das Buch zur Sendung“.
Insgesamt kann man Sandra Maischberger als eine Persönlichkeit bezeichnen, die in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Unterhaltung und Journalismus oft verschwimmen, das Profil einer aufgeklärten, couragierten und reflektierten Journalistin verkörpert. Ob bei ihrem Engagement für die Pressefreiheit oder bei ihrer kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Themen – Sandra Maischberger steht für ein unabhängiges und kritisches Journalismusverständnis.