Sakroiliitis: Symptome erkennen und behandeln

Die Sakroiliitis ist eine entzündliche Erkrankung der Sakroiliakalgelenke, die sich im unteren Rückenbereich befinden. Es handelt sich dabei um die Verbindungen zwischen dem Kreuzbein (Sacrum) und den Darmbeinen (Ilium), die eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Beckens spielen. Die Sakroiliitis kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine Infektion oder ein Trauma, tritt jedoch häufig im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Bechterew auf.

Die Symptome der Sakroiliitis können vielfältig sein und reichen von leichten, dumpfen Schmerzen im unteren Rücken oder Hüftbereich bis hin zu starken, stechenden Schmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen. Die Schmerzen werden oft als nächtliches oder morgendliches Aufwachen beschrieben und können durch langes Sitzen oder Stehen verstärkt werden. Zusätzlich können auch Bewegungseinschränkungen, Steifheit und eine asymmetrische Belastung des Beckens auftreten.

Um die Sakroiliitis zu diagnostizieren, führt der Arzt in der Regel zunächst eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durch. Dabei werden die betroffenen Regionen abgetastet und die Beweglichkeit des Beckens überprüft. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie Röntgenuntersuchungen, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, um entzündliche Veränderungen der Gelenke sichtbar zu machen.

Die Behandlung der Sakroiliitis hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Bei einer akuten, infektiösen Sakroiliitis ist in der Regel eine antibiotische Therapie erforderlich, um die Infektion zu bekämpfen. Bei chronischer Sakroiliitis, wie sie bei entzündlichen Erkrankungen auftritt, kommen in der Regel entzündungshemmende Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zum Einsatz. Diese lindern die Schmerzen und reduzieren die Entzündung.

Zusätzlich können physiotherapeutische Maßnahmen, wie regelmäßige Bewegungs- und Dehnungsübungen, eingesetzt werden, um die Beweglichkeit des Beckens zu verbessern und die Muskulatur zu stärken. Auch Wärme- und Kältetherapie sowie Massagen können zur Linderung der Symptome beitragen.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, eine Injektion von entzündungshemmenden Medikamenten direkt in die Sakroiliakalgelenke durchzuführen. Diese sogenannten Injektionen in das Gelenk, auch Sakroiliakalgelenkinjektionen genannt, können die Entzündung lokal bekämpfen und die Schmerzen lindern. In seltenen Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, zum Beispiel wenn es zu einer schweren Zerstörung der Gelenke oder einer Versteifung des Beckens kommt.

Um einer Sakroiliitis vorzubeugen, ist es wichtig, mögliche Risikofaktoren zu minimieren. Dazu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, vor allem im Bereich der Core-Stabilität, Vermeidung von übermäßigem Sitzen oder Stehen und Vermeidung von Traumata im Beckenbereich.

Zusammenfassend ist die Sakroiliitis eine entzündliche Erkrankung der Sakroiliakalgelenke, die mit verschiedenen Symptomen einhergehen kann. Eine frühzeitige Diagnose und adäquate Behandlung sind wichtig, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit des Beckens zu erhalten. Bei anhaltenden Beschwerden sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten.

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