Die erste Regel des Ramadan ist das Fasten. Muslime müssen während des gesamten Tages auf Essen, Trinken und Rauchen verzichten. Dies gilt auch für Medikamente, es sei denn, sie sind lebenswichtig und müssen eingenommen werden. Das Fasten beginnt beim ersten Anzeichen der Morgendämmerung und endet bei Sonnenuntergang. Es ist wichtig, dass Gläubige sich an diese Zeiten halten, um die Reinheit des Fastens zu wahren.
Eine weitere Regel des Ramadan ist das Vermeiden von sündhaften Handlungen. Während des Fastens sollten Muslime jegliche sündhaften Taten, wie Lügen, Täuschungen, Streitigkeiten oder unangebrachtes Verhalten vermeiden. Der Ramadan bietet eine Zeit der Selbstreflexion und der Stärkung des eigenen Charakters. Indem man sündhafte Handlungen vermeidet, kann man spirituelle Reinheit erreichen und seinen Glauben stärken.
Jedem Muslim wird auch empfohlen, das tägliche Gebet zu verstärken. Während des Ramadan ist es besonders wichtig, regelmäßig zur Moschee zu gehen und die Gemeinschaftsgottesdienste zu besuchen. Das gemeinsame Gebet stärkt den Glauben und ermöglicht es den Gläubigen, sich gegenseitig zu inspirieren und zu ermutigen. Auch das nächtliche Gebet, das sogenannte Tarawih-Gebet, ist eine wichtige Praxis während des Ramadan.
Eine weitere Regel besteht darin, die Zeit des Ramadan für wohltätige Zwecke zu nutzen. Viele Muslime nutzen diesen Monat, um Almosen zu geben und Bedürftigen zu helfen. Dies kann in Form von Geldspenden, Essensverteilungen oder anderen wohltätigen Handlungen geschehen. Der Ramadan erinnert Muslime daran, dass sie einander helfen und für diejenigen sorgen sollten, die weniger glücklich sind.
Zusätzlich zu den oben genannten Regeln gibt es auch bestimmte Vorschriften in Bezug auf das Fasten selbst. Gläubige müssen sich der Absichten des Fastens bewusst sein und sie von Herzen machen. Es ist auch wichtig, während des Fastens bewusst zu sein und Versuchungen zu widerstehen. Das Fasten soll nicht nur den Körper reinigen, sondern auch den Geist von weltlichen Ablenkungen befreien.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass es Ausnahmen gibt. Schwangere Frauen, Stillende Mütter, Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit gesundheitlichen Problemen sind vom Fasten befreit. Stattdessen können sie Almosen geben oder später im Jahr nachfasten, um ihre religiöse Pflicht zu erfüllen.
Der Ramadan ist eine bedeutende Zeit des Jahres für Muslime, in der sie ihre spirituelle Verbindung zu Gott stärken können. Durch das Befolgen der Regeln und Vorschriften des Ramadan können Muslime ihre Hingabe zum Ausdruck bringen und ihren Glauben vertiefen. Dieser Monat bietet eine einzigartige Gelegenheit zur Selbstreflexion, zur Stärkung des Charakters und zur Solidarität mit anderen Gläubigen.