Der Maus war der größte und schwerste Panzer der Welt zu der Zeit. Er hatte eine Länge von fast 11 Metern und eine Breite von knapp 4 Metern. Das Kampfgewicht des Panzers betrug fast 200 Tonnen. Der Panzer hatte eine hervorragende Panzerung mit einer maximalen Stärke von 240 Millimetern. Er war so stark gepanzert, dass sogar Artilleriefeuer ihn nicht durchdringen konnte und er somit als unzerstörbar galt.
Zusätzlich verfügte der Maus über eine Reihe von beeindruckenden Waffensystemen. Der Hauptbewaffnung bestand aus einer 12.8 cm KwK 44 L/55 Kanone, die als das fortschrittlichste und stärkste Hauptkaliber aller Panzer des Zweiten Weltkriegs galt. Der Panzer hatte auch eine 7,5 cm KwK 44 L/36 Kanone als Sekundärbewaffnung, sowie vier 7,92 mm MG 34 Maschinengewehre. Die Hauptkanone konnte Ziele in einer Entfernung von 8 km treffen und hatte eine Durchschlagskraft von etwa 220 mm, was für die meisten Panzer der Alliierten unüberwindbar war.
Trotz all dieser Fähigkeiten, hatte der Maus auch einige Nachteile. Der Panzer war aufgrund seiner Größe schwer zu manövrieren und hatte Schwierigkeiten, sich in engeren Umgebungen zu bewegen. Außerdem hatte er eine Höchstgeschwindigkeit von nur 12 km/h, was für einen Panzer sehr langsam ist. Der Panzer verbrauchte enorme Mengen an Treibstoff und das Gewicht und die Größe machten ihn zu einem einfachen Ziel für feindliches Feuer.
Die Entwicklung des Maus begann 1942, nachdem Adolf Hitler auf einer Konferenz mit einer Gruppe von deutschen Panzerentwicklern über einen neuen schweren Panzer gesprochen hatte. Ferdinand Porsche, der für sein Porsche Auto oder für den Volkswagen Beetle bekannt war, wurde mit der Entwicklung des Maus beauftragt. Es dauerte jedoch fast zwei Jahren, bis die Gruppe den ersten Prototyp fertigstellte. Zwei verschiedene Versionen des Maus wurden produziert, die sich geringfügig in der Größe und der Anordnung der Waffensysteme unterschieden.
Trotz der Tatsache, dass der Panzer nie im Kampf eingesetzt wurde, galt der Maus als ein wichtiger Teil der deutschen Kriegswirtschaft, da er das enorme Potenzial des deutschen Rüstungsprogramms zeigte. Der Panzer veranschaulichte auch Hitlers Ziel, einen Panzer zu schaffen, der in der Lage war, den alliierten Panzern entgegenzuhalten und somit einen deutlichen Vorteil im Krieg zu haben.
Insgesamt bleibt der Panzerkampfwagen VIII Maus, eine Erinnerung an die Größe und Kraft der deutschen Rüstungsproduktion während des Zweiten Weltkriegs. Obwohl er nie im Kampf eingesetzt wurde, ist der Maus immer noch eine mächtige symbolische Waffe, die die Grenzen der Technologie und der Wissenschaften in der Rüstungsindustrie zeigt. Sein Vermächtnis bleibt ein wichtiger Teil der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und wird noch lange in der Zukunft verehrt bleiben.