Natuzza hat die Stigmen

Natuzza Evolo war eine italienische Mystikerin und Seherin, die in den 80er Jahren als Wunderheilerin bekannt wurde. Sie wurde am 23. August 1924 in Paravati, einem kleinen Dorf in Kalabrien, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon als Kind zeigte sie eine starke Hingabe an Gott und spürte eine besondere spirituelle Sensitivität.

Mit 12 Jahren trat sie in eine Klosterschule ein, musste aufgrund ihrer schlechten Gesundheit jedoch bald wieder zurückkehren. Später heiratete sie und bekam sieben Kinder. Nach einem schweren Unfall im Jahr 1952, bei dem sie beinahe gestorben wäre, begann Natuzza vermehrt Visionen und religiöse Erlebnisse zu haben. Sie sah Engel, Heilige und sogar die Jungfrau Maria.

Doch es waren nicht nur positive Erscheinungen, die Natuzza erlebte. Im Jahr 1953 wurden zum ersten Mal die Stigmen an ihren Händen sichtbar. Stigmata sind Wunden, die jenen ähneln, die Jesus Christus während seiner Kreuzigung erlitten hat. Die Wunden an Natuzzas Händen bluteten regelmäßig und waren mit heftigen Schmerzen verbunden. Sie trug diese schweren Leiden bis zu ihrem Tod im Jahr 2009.

Die Stigmen brachten Natuzza viel Aufmerksamkeit und sie wurde von vielen Menschen aus ganz Europa aufgesucht. Sie hatte angeblich auch die Gabe der Hellhörigkeit und Hellseherei und konnte Krankheiten und Leiden heilen. Trotzdem wurde sie von der katholischen Kirche lange Zeit kritisch beäugt und erst 2015 von Papst Franziskus seliggesprochen.

Natuzza war eine sehr gläubige Frau und betonte immer wieder, dass ihre Gabe von Gott kam und dass sie nur als sein Werkzeug diente. Sie lehnte den Begriff Wunderheilerin ab und betonte, dass sie nicht heile, sondern Gott durch sie wirke. Sie nahm auch keinen Geldbetrag als Bezahlung an, sondern bat ihre Patienten, für sie zu beten oder eine Spende für ihre bedürftigen Mitmenschen zu machen.

Natuzza war kein Phänomen, das aus dem Nichts entstanden war. Sie war eine Frau, die in einer sehr religiösen und spirituellen Umgebung aufgewachsen war und die sich darauf besann, was ihr inneres Selbst ihr sagte. Ihre Hingabe an Gott und ihre spirituelle Sensitivität sind Attribute, die viele Menschen verehren. Es ist das Erreichen einer hohen spirituellen Ebene, die es Menschen wie Natuzza ermöglicht, zu heilen und zu helfen.

In der heutigen Welt, die von Stress und Hektik geprägt ist und in der viele Menschen das Gefühl haben, dass sie den Überblick über ihr Leben verloren haben, können die Lehren und die Hingabe von Menschen wie Natuzza eine wichtige Inspiration sein. Ihre Hingabe an Gott und ihr spirituelles Erwachen zeigen uns, dass es möglich ist, eine Verbindung zur höheren Kraft herzustellen und dass es in unserem Inneren eine Weisheit gibt, die es uns ermöglicht, Dinge zu sehen, die über das alltägliche Leben hinausgehen.

Natuzza war eine Frau, die trotz der vielen Schwierigkeiten und Schmerzen, die sie in ihrem Leben erdulden musste, niemals den Glauben an Gott verlor. Ihre Stigmen waren ein Zeichen ihrer spirituellen Hingabe, ihrer tiefen Liebe zu Gott und ihrer Bereitschaft, anderen zu helfen. Und auch wenn ihre Zeit auf dieser Erde vorbei ist, bleibt ihr Vermächtnis und ihr Beispiel als Inspiration für uns alle erhalten.

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