Collevalenza ist ein kleines Dorf in Umbrien, im Herzen Italiens. Doch es ist auch ein Ort, der für viele Menschen weltweit ein Symbol der Hoffnung darstellt. Denn hier befindet sich das Heiligtum der „Madonna dell‘ Amore e della Speranza“, zu Deutsch: Mutter der Liebe und der Hoffnung.

Seit den frühen 1960er Jahren pilgern Gläubige aus aller Welt nach Collevalenza, um hier Frieden, Heilung und Trost zu suchen. Sie kommen zu der sechsstöckigen Kirche, die von außen eher schlicht wirkt, doch von innen eine wahre Pracht entfaltet. Über der Maria-Statue in der Mitte thront ein kuppelartiges Dach, das von Engeln und Heiligen umgeben ist. Auf der Gedenktafel neben dem Eingang steht in verschiedenen Sprachen geschrieben: „Hier findet Ihr das offene Herz der Muttergottes, die Eure Not, Eure Schwierigkeiten, Eure Fragen und Eure Sorgen schon lange vorher kannte“.

Es gibt viele Geschichten von Menschen, die in Collevalenza eine besondere Erfahrung gemacht haben. Darunter sind auch solche, die von schweren Krankheiten geheilt wurden oder die in schwierigen Situationen eine Lösung gefunden haben. Eine davon ist die Geschichte von Chiara Amirante, einer jungen Italienerin, die hier vor vielen Jahren die Verantwortung für die Gebetsgruppe übernommen hat. Sie hatte selbst schwere Zeiten durchgemacht, als sie das erste Mal in Collevalenza war. Doch hier fand sie eine tiefe Verbindung zur Madonna und spürte, dass sie nicht allein war.

Heute ist Chiara Amirante Gründerin der Gemeinschaft „Nuovi Orizzonti“ (Neue Horizonte), die sich um Menschen in Not kümmert. Mehr als tausend Freiwillige engagieren sich in verschiedenen Projekten, die von der Betreuung von Straßenkindern bis zur Unterstützung von Menschen mit Drogenproblemen reichen. Sie alle wissen, dass das Gebet und der Glaube an die Mutter der Hoffnung eine Kraftquelle sind, die ihnen immer wieder Mut und Zuversicht gibt.

Doch auch für diejenigen, die nicht in Collevalenza sein können, gibt es Möglichkeiten der Verbindung. Jeden Abend wird die Gebetsgemeinschaft um 20.00 Uhr gebeten, eine Kerze anzuzünden und zu beten. Viele Menschen schließen sich diesem Aufruf an und spüren dabei eine Gemeinschaft, die sie weit über die Grenzen von Collevalenza hinaus trägt.

Wie so viele heilige Stätten ist auch Collevalenza ein Ort, an dem sich Geschichte und Legende vermischen. Die Überlieferung besagt, dass im 13. Jahrhundert ein Ehepaar aus Collevalenza, das keine Kinder hatte, beschloss, das Geld für eine Kuh zu spenden, die dann einer Kirche gewidmet werden sollte. In der Nacht, in der sie ihr Geld in die Kirche brachten, erschien ihnen Maria, um ihnen zu sagen, dass sie nicht länger kinderlos bleiben würden. Neun Monate später kam ihr Sohn zur Welt. Und obwohl diese Geschichte nie offiziell anerkannt wurde, ist sie für viele Menschen ein Symbol für das Wunder der Hoffnung, das sich in Collevalenza ereignet.

So bleibt Collevalenza bis heute ein Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren. Es ist ein Ort der Kraft und Zuversicht, an dem Menschen aller Religionen und Nationalitäten miteinander verbunden sind. Denn hier wird die Mutter der Hoffnung verehrt, die uns lehrt, dass auch in dunklen Zeiten das Licht des Glaubens strahlt.

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