In den letzten Jahren haben sich die schweren Verbrechen in dieser Region gehäuft. Von brutalen Überfällen auf ältere Menschen bis hin zu grausamen Morden an Frauen und Kindern – die Liste der Taten ist lang und schockierend.
Besonders erschütternd waren die beiden Fälle der neunjährigen Leila und der 14-jährigen Schülerin Susanna. Beide Mädchen wurden vergewaltigt und ermordet, und in beiden Fällen spielten Flüchtlinge als mutmaßliche Täter eine Rolle. Diese Vorfälle haben in der Bevölkerung zu einer großen Verunsicherung und einem Anstieg des Fremdenhasses geführt.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass die meisten Straftaten in Norddeutschland nicht von Flüchtlingen begangen werden. Die Mehrheit der Fälle sind nach wie vor auf Drogen- und Alkoholmissbrauch oder persönliche Konflikte zurückzuführen. Dennoch ist die Tatsache, dass einige Taten von Flüchtlingen begangen werden, ein politischer und gesellschaftlicher Brennpunkt geworden.
So hat die Politik in der Vergangenheit versucht, die wachsende Unsicherheit der Bevölkerung durch eine verstärkte Polizeipräsenz und Abschiebungen von kriminellen Flüchtlingen zu beruhigen. Eine Lösung des Problems ist dies jedoch nicht, da die Verbrechen von Flüchtlingen nur einen kleinen Teil der Straftaten in Norddeutschland ausmachen.
Um langfristig etwas gegen die Problematik von „Morden im Norden“ zu unternehmen, müssen die Ursachen der Kriminalität bekämpft werden. Dazu gehört unter anderem eine Präventionsarbeit, die sich an gefährdete Personen wie Jugendliche richtet. Auch der Bereich der Drogenprävention muss hier gestärkt werden.
Darüber hinaus muss die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft verbessert werden. Eine erfolgreiche Integration kann dazu beitragen, dass sich auch Flüchtlinge am gesellschaftlichen Leben beteiligen und dadurch weniger anfällig für Straftaten sind. Dazu gehört insbesondere, dass Flüchtlinge schnell und effektiv Sprachkurse und Berufsausbildungen bekommen.
Die „Morden im Norden“ setzen nicht nur die Opfer und deren Angehörige unter Druck, sondern auch die Politik und die Gesellschaft insgesamt. Es ist wichtig, dass die Ursachen der Kriminalität angegangen werden, um langfristig für mehr Sicherheit in der Region zu sorgen. Dazu gehört auch, dass Pläne für eine verstärkte Polizeipräsenz und Abschiebungen von Flüchtlingen überdacht werden, da dies nur kurzfristige Lösungen darstellen und das eigentliche Problem nicht lösen. Wenn wir als Gesellschaft zusammenarbeiten, können wir endlich für mehr Frieden und Sicherheit im Norden sorgen.