Mehl wird aus Getreide gemahlen. Dabei werden die Körner von den Spelzen getrennt und zu unterschiedlichen Feinheitsgraden vermahlen. Die bekanntesten Mehlsorten sind Weizenmehl, Roggenmehl und Dinkelmehl. Aber es gibt noch viele weitere Arten, wie zum Beispiel Gerstenmehl, Hafermehl oder Buchweizenmehl. Jedes Mehl hat seine eigenen Backeigenschaften und eignet sich für bestimmte Gerichte besser als andere.
Weizenmehl ist wohl das bekannteste und am häufigsten verwendete Mehl. Es ist sehr fein vermahlen und besitzt eine hohe Klebereigenschaft. Dadurch eignet es sich hervorragend für die Herstellung von Brot und Gebäck. Es gibt verschiedene Typen von Weizenmehl, die sich in ihrem Gehalt an Mineralstoffen und Kleber unterscheiden. So hat beispielsweise das Type 405 Meh mehr Klebereiweiß als das Type 550 oder Type 1050. Je höher der Typ, desto dunkler und kräftiger ist das Mehl.
Roggenmehl hingegen ist grobkörniger und hat ein kräftiges Aroma. Es enthält weniger Klebereiweiß als Weizenmehl und eignet sich aufgrund seiner Säure für die Herstellung von Sauerteigbroten. Auch für Nudelteig, Kuchen oder herzhafte Speisen kann Roggenmehl verwendet werden.
Dinkelmehl wird aus dem Urgetreide Dinkel hergestellt. Es enthält mehr Mineralstoffe und Eiweiß als Weizenmehl und ist gut verträglich. Dinkelmehl gibt es in unterschiedlichen Typen, die wie bei Weizenmehl die Feinheit und die Klebeeigenschaften bestimmen. Dinkel eignet sich besonders für die Herstellung von Brot, aber auch für Kuchen, Plätzchen oder Nudelteig.
Neben den klassischen Mehlsorten gibt es auch viele alternative Mehle auf dem Markt. So kann zum Beispiel Hafer, Mandeln, Kokos oder Buchweizen zu Mehl vermahlen werden. Diese Mehle sind oft glutenfrei und eignen sich somit auch für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeiten. Allerdings muss man bei der Verwendung von alternativen Mehlen oft das Rezept anpassen, da diese Mehle andere Backeigenschaften haben als Weizen- oder Roggenmehl.
Mehl ist also ein wichtiges Grundnahrungsmittel, das in keiner Küche fehlen sollte. Egal ob zum Backen von Brot oder Kuchen, zum Binden von Soßen oder als Grundlage für Nudelteig – ohne Mehl wäre die Küche um vieles ärmer. Es lohnt sich, immer mal wieder alternative Mehle auszuprobieren und so neue Geschmackserlebnisse zu entdecken.