Maria von Teck ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten des britischen Königshauses. Als die Ehefrau von George V. und Mutter von Edward VIII. und George VI. spielte sie eine entscheidende Rolle in der Geschichte Englands.

Maria wurde am 26. Mai 1867 in Kensington Palace als Tochter des britischen Adligen Francis von Teck und seiner Frau Princess Mary Adelaide of Cambridge geboren. Sie war eine direkte Nachfahrin des Herzogs von Wellington, einem der berühmtesten Militärführer in der Geschichte Englands.

Früh zeigte sich Marias herausragendes Gesangstalent. Mit 17 Jahren trat sie als Solistin in der Royal Albert Hall auf und erregte dadurch die Aufmerksamkeit des jungen Prinzen George, der sich sofort in sie verliebte.

Die beiden verlobten sich im April 1893 und heirateten im Juli desselben Jahres. Maria war zu diesem Zeitpunkt bereits 26 Jahre alt und damit eine vergleichsweise späte Braut. Die Ehe galt als glücklich und kinderreich – insgesamt bekamen George und Maria sechs Kinder.

Als Königin hatte Maria von Teck eine große Bedeutung für das britische Königshaus. Sie war sehr beliebt bei der Bevölkerung und engagierte sich in zahlreichen sozialen Projekten. Besonders am Herzen lag ihr die Förderung von Bildung und Kunst – sie gründete mehrere Stiftungen und unterstützte Museen und Bibliotheken.

Während des Ersten Weltkriegs engagierte sich Maria von Teck als Krankenschwester in der Royal Naval Auxiliary und besuchte verwundete Soldaten in Krankenhäusern. Diese Arbeit brachte ihr eine hohe Anerkennung und Wertschätzung ein.

Die wohl bekanntesten Momente in Marias Leben waren jedoch die Abdankung ihres Sohnes Edward VIII. und die Thronbesteigung ihres anderen Sohnes, George VI. Edward VIII. hatte sich in die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson verliebt und wollte sie zum Zeitpunkt seiner Regentschaft heiraten. Das war damals jedoch unmöglich, da es in der anglikanischen Kirche keine Scheidung gab und eine Heirat mit einer geschiedenen Frau daher als unmoralisch galt. Schließlich entschied sich Edward VIII. für die Liebe und gab den Thron auf. Sein Bruder George VI. folgte ihm als König nach, an seiner Seite stand Maria von Teck als einflussreiche Beraterin.

Maria von Teck starb am 24. März 1953 in London im Alter von 85 Jahren. Sie wurde auf dem Friedhof von St. George’s Chapel auf Schloss Windsor beigesetzt.

Insgesamt war Maria von Teck eine äußerst wichtige und bedeutende Persönlichkeit des britischen Königshauses. Sie galt als starke und kluge Frau, die sich für viele soziale und kulturelle Projekte engagierte. Besonders in Erinnerung bleibt sie jedoch sicherlich durch ihre Rolle als Mutter und Beraterin der beiden englischen Könige Edward VIII. und George VI.

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