Eines der bekanntesten Erdbeben in Deutschland ereignete sich am 16. April 1992 im Raum Roermond/ Niederlande. Das Beben erreichte eine Stärke von 5,9 auf der Richterskala und hatte eine Auswirkung auf eine Fläche von circa 140.000 Kilometern. Es wurden ca. 70 Menschen verletzt und etwa 8.000 Gebäude erlitten Schäden.
Ein weiteres schweres Erdbeben ereignete sich am 13. April 1992 im Vogtland/ Sachsen. Es hatte eine Stärke von 4,9 auf der Richterskala. Obwohl es deutlich schwächer war als das zuvor genannte Beben, wurden hier circa 200 Gebäude beschädigt und einige Menschen verletzt.
Zurückblickend ins Jahr 1943 ereignete sich in Grieth am Niederrhein ein Beben, welches eine Stärke von 5,7 aufwies und somit zu den stärksten Erdbeben in der deutschen Geschichte zählt. Es wurden circa 2000 Gebäude beschädigt und 325 Menschen verletzt.
Wussten Sie, dass es auch in Lissendorf im Jahr 2002 ein Erdbeben mit einer Stärke von 4,6 gab? Auch in Bad Frankenhausen in Thüringen gab es im Jahr 2018 ein Beben mit einer Stärke von 3,4. Zwar sind diese Beben aufgrund ihrer Stärke keine großen Katastrophen, zeigen jedoch auch in Deutschland die Möglichkeit auftretender Beben.
Wie Sie sehen können, ist Deutschland kein Erdbebengebiet, was jedoch nicht bedeutet, dass es hier nicht auch zu Beben kommen kann. Da Deutschland weltweit zu den Ländern mit den am besten ausgestatteten Beobachtungs- und Messgeräten gehört, kann man im Fall eines Bebens davon ausgehen, dass umgehend die zuständigen Stellen reagieren werden, damit die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet ist.
Insgesamt zeigt sich auch in der vergleichsweise kurzen Liste der stärksten Erdbeben in Deutschland deutlich, wie wichtig es ist, dass wir Menschen uns stets auf mögliche Naturkatastrophen vorbereiten und versuchen, diese so gut wie möglich abzuwenden oder abzumildern. Wer weiß, vielleicht gibt es in der Zukunft auch in Deutschland wieder ein starkes Beben – wir sollten darauf stets vorbereitet sein.