Laura Welch Bush, geboren am 4. November 1946 in Midland, Texas, war von 2001 bis 2009 die First Lady der Vereinigten Staaten. Als Ehefrau des 43. US-Präsidenten, George W. Bush, wirkte sie aktiv an politischen, sozialen und kulturellen Projekten mit und setzte sich für Bildung, Gesundheit und Menschenrechte ein.
Laura Bush entstammt einer republikanischen Familie und wuchs in einer konservativen Umgebung auf. Nach Abschluss ihres Studiums der Bibliothekswissenschaft arbeitete sie als Bibliothekarin und Lehrerin und engagierte sich in verschiedenen Bildungs- und Umweltprojekten. 1977 lernte sie George W. Bush kennen und heiratete ihn 1978. Das Paar hat zwei Töchter, Barbara und Jenna.
Als First Lady trat Laura Bush immer wieder öffentlich auf und setzte sich für verschiedene Anliegen ein. Ihr besonderes Augenmerk lag dabei auf der Bildungspolitik. Sie unterstützte zahlreiche Leseförderungsprogramme und warb für das Vorlesen von Büchern als wichtige Grundlage für die Entwicklung von Kindern. Auch die Förderung von Schulbibliotheken und die Ausbildung von Lehrern waren ihr ein wichtiges Anliegen.
Als ehemalige Lehrerin setzte sich Laura Bush auch für die berufliche Weiterbildung von Frauen und die Stärkung ihrer Rolle in der Gesellschaft ein. Sie engagierte sich für die Bekämpfung von Brustkrebs und förderte den Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle Menschen. Auch die Menschenrechte hatten für sie eine hohe Bedeutung. Sie unterstützte die weltweite Abschaffung der Todesstrafe und den Kampf gegen die Diskriminierung von Minderheiten.
Neben ihren politischen Aktivitäten machte Laura Bush auch immer wieder mit ihrem eleganten Stil auf sich aufmerksam. Sie galt als stilvolle First Lady, die souverän mit dem öffentlichen Interesse an ihrer Person umging. Ihr Sinn für Mode und Design spiegelte sich auch in ihrer Rolle als Gastgeberin wider. So lud sie oft zu festlichen Empfängen ein und setzte dabei auf eine geschmackvolle Einrichtung und Dekoration.
Laura Bush ist auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Weißen Haus weiterhin aktiv. Sie setzte sich weiterhin für Bildung und Menschenrechte ein und engagierte sich in der Alzheimer-Forschung und der Wiederherstellung von Natur- und Kulturdenkmälern.
Insgesamt prägte Laura Bush die US-amerikanische Politik- und Kulturgeschichte als First Lady auf vielfältige Weise. Ihr Engagement und ihr Stil machen sie zu einer bedeutenden Persönlichkeit, die sich auch über die Grenzen der USA hinaus einen Namen gemacht hat.