Larry Hagman, geboren am 21. September 1931 in Fort Worth, Texas, war ein erfolgreicher und bekannter US-amerikanischer Schauspieler. Er hatte zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen, doch eine Rolle machte ihn unsterblich: die des skrupellosen Öl-Magnaten J.R. Ewing in der Kultserie „Dallas“.
Hagman wuchs in einer Schauspielerfamilie auf: Sein Vater war der bekannte Broadway-Schauspieler und -regisseur Benjamin Hagman, seine Mutter die Schauspielerin Mary Martin. Nach seiner Schulzeit studierte Hagman Schauspielerei an der Southern Methodist University in Dallas. Seine ersten Auftritte hatte er am Broadway und am Fernsehen, bevor er Ende der 1960er Jahre zum Film wechselte.
Bereits 1965 spielte Hagman eine kleine Rolle im James-Bond-Film „Goldfinger“. Es folgten Rollen in Filmen wie „Ein Goldfisch an der Leine“, „Fluchtpunkt San Francisco“ und „Die Todesgöttin des Liebescamps“. Doch erst durch seine Rolle als J.R. Ewing in der Fernsehserie „Dallas“ wurde Hagman zum Superstar.
„Dallas“ lief von 1978 bis 1991 und handelte vom Leben der reichen und skrupellosen Familie Ewing in Texas. In der Serie verkörperte Hagman den ältesten Sohn J.R. Ewing, der alles dafür tat, um das Familienunternehmen und seinen Reichtum zu erhalten und auszubauen. J.R. wurde schnell zu einer der ikonischsten Figuren in der Fernsehgeschichte und machte Hagman weltweit bekannt.
Hagman wurde für seine Rolle als J.R. mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zwei Golden Globes und einen Emmy. Er war der einzige Schauspieler, der in allen 357 Episoden der Serie zu sehen war. Auch in der Neuauflage der Serie im Jahr 2012 spielte er erneut die Rolle des J.R. Ewing, kurz vor seinem Tod im November 2012.
Doch Larry Hagman war nicht nur ein erfolgreicher Schauspieler, sondern auch ein umweltbewusster Aktivist. Er setzte sich für erneuerbare Energien ein und warb für den Einsatz von Solarenergie. Auf seinem Anwesen in Kalifornien hatte er mehrere Solaranlagen installiert und betrieb auch eine biologische Landwirtschaft.
Hagman hatte in seinem Leben auch mit Drogenproblemen zu kämpfen. In den 1970er Jahren war er süchtig nach Alkohol und Kokain. Erst nach einem Zusammenbruch und einer erfolgreichen Therapie schaffte er es, clean zu bleiben und engagierte sich fortan in der Drogenprävention.
Leider verstarb Larry Hagman am 23. November 2012 im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Sein Tod löste weltweit Trauer aus, besonders bei den Fans von „Dallas“. Doch seine Rolle als J.R. Ewing bleibt unvergessen und hat ihn zu einer Legende gemacht.
Larry Hagman hinterließ seine Frau Maj und die beiden Kinder Heidi und Preston. Sein Vermächtnis als Schauspieler und Aktivist lebt jedoch bis heute fort und wird ihn in Erinnerung halten.